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Die 23. Woche

So sieht es also aus, wenn Mohammedaner den interreligiösen Dialog praktizieren. In den islamischen Regionen der Philippinen tobt, von der „internationalen Gemeinschaft“ bestenfalls am Rande beachtet, ein veritabler Vernichtungskrieg gegen alles Christliche. Und nein, die Philippinen sind kein Einzelfall: In halb Südostasien und großen Teilen Afrikas südlich der Sahara brennen die Gotteshäuser.

Doch nun zu dem, was wirklich wichtig war in der Kirche der vergangenen Woche. Also etwa zur deutschen Innenpolitk, zu der das Institut für Christliche Sozialwissenschaften (ICS) an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster eine Studie über die Unvereinbarkeit von AFD und katholischer Soziallehre vorgelegt hat. Und damit niemand die Bedeutung dieser Stellungnahme unterschätzt, setzt katholisch.de darauf auch noch ein Interview mit Bischof Neymeyer von Erfurth über die Unwählbarkeit der AFD für Christen. Derweil verschickt die deutsche Bischofskonferenz die Einladungen zur Verleihung des Katholischen Preises gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus am 20. Juni 2017 in Berlin. Die toten Fische schwimmen mit dem Strom.

Das eigentliche Thema der Neukatholischen Kirche in der letzten Woche war jedoch die Frauenfrage. Professorx Theologix Maria Häusl brachte ihre Sorge zum Ausdruck, der Frauenanteil bei „katholisch-theologischen“ Professuren, der in den letzten Jahren erfreulich angestiegen war, könne wieder zurückgehen, da kaum noch jemand Theologie mit akademischer Zielsetzung studiere. Deshalb müsse man es den armen Hascherln leichter machen. Die bisherige Redaktionsleiterin von Christ und Welt und nun zur Kirchenfunksredakteurin beim DLF beförderte und wohlbestallte „Politikwissenschaftlerin und Journalistin “ sowie Antifaschismusforscherin Christiane Florin veröffentlichte ihr bahnbrechendes Werk „Der Weiberaufstand – warum Frauen in der katholischen Kirche mehr Macht brauchen“ - überaus zutreffen vorgestellt von Peter Winnenmöller auf katholon. Die Deutsche Bischofskonferenz rief auf zur „Abschlußveranstaltung im bundesweit ersten Mentoring-Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in kirchlichen Führungspositionen. Aber warum nur in kirchlichen Führungspositionen? Papst Franziskus, erfüllt vom Geist dieser Zeit, plädierte kaum verschleiert für gesetzlich verankerte Frauenquoten, um die „Teilhabe von Frauen in allen Gesellschaftsbereichen“ sicherzustellen.

„Macht“ – „Führungspositionen“ – „alle Gesellschaftsbereiche“ - da ist es nicht mehr weit zur schwangerengerechten Gestaltung des Interieurs von Kampfpanzern á la von der Leyen. Die Welt-Kompatibilität des kirchlichen Frauen- und Familienbildes ist gesichert.

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