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Kardinal Caffarra R.I.P.

Bild: Radio VaticanGestern meldete das Erzbistum Bologno für uns überraschend den Tod seines vor zwei Jahren emeritierten Oberhirten, Carlo Kardinal Caffarra. Mit dem unlängst verstorbenen Kölner Kardinal Meisner und den Kardinälen Brandmüller und Burke gehörte er zu den Unterzeichnern der „Dubia“, mit denen die Kardinäle vor nunmehr schon einem Jahr dem Papst die in der Kirche weit verbreiteten Zweifel zur Interpretation von „Amoris Laetitia“ vorgetragen hatten Der Kardinal wurde 79 Jahre alt und schien bei für dieses Alter guter Gesundheit zu sein. Mitte des Monats wollte er im römischen Petersdom das große Pontifikalamt zum Abschluß der Veranstaltungen des Coetus Internationalis Summorum Pontificum zum 10. Jahrestag zelebrieren. Nun ist er, so hoffen und beten wir inständig, Teilnehmer an der großen Liturgie im himmlischen Jerusalem, und alle Zweifel und Fragen, deren Beantwortung der aktuelle Inhaber der petrinischen Schlüsselgewalt ihm verweigerte, sind gelöst.

Requiem aeternam dona ei, Domine, et lux perpetua luceat ei.

Carlo Caffarra war vor zehn Jahren der erste Kardinal, der nach dem Erlass von Summorum Pontificum wieder ein Pontifikalamt nach der alten Liturgie feierte. Für die Katholiken, die an der überlieferten Lehre und Liturgie festhalten, ist der Tod dieses Oberhirten ein schmerzlicher Verlust. Ein Grund zur Mutlosigkeit oder gar zur Resignation ist er nicht. Nicht nur, weil heute wieder viele jüngere Priester und auch Bischöfe sichtbar an dem festhalten, was die Kirche immer geglaubt, gelehrt und gefeiert hat. Auch deshalb, weil gerade in diesem Pontifikat deutlich wird, daß die Bewahrung des Glaubens Aufgabe des ganzen Volkes Gottes ist – des Volkes Gottes, und nicht der Nachbeter des Zeitgeistes und Zelebranten einer modischen „Diversität“, die nichts anderes ist als die Diktatur des Relativismus.

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