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Correctio filialis veröffentlicht

Eine Gruppe von 65 hochrangigen katholischen Klerikern, Wissenschaftlern und Publizisten hat heute eine „Brüderliche Zurechtweisung“ veröffentlicht, in der sie „mit tiefem Schmerz, aber bewegt von der Treue zu unserem Herrn Jesus Christus“ Papst Franziskus dazu auffordert, den in Folge seiner Enzyklika Amoris laetitia aufgetretenen und in der Kirche verbreitten Irrtümern entgegen zu treten. Es handelt sich dabei also nicht um die von den Kardinälen als Verfasser der Dubia angekündigte und noch ausstehende Correctio fraternalis, sondern um eine davon unabhängige Initiative von Priestern und Laien. Das Dokument ist dem Papst bereits am 11. August übergeben worden. Die heuteige Veröffentlichung erfolgte aus Anlaß des Patronatsfestes des Ordinariats ULF von Walsingham.

Das 15 engbedruckte Seiten umfassende und mit zahlreichen Anmerkungen versehene Dokument, dessen inhaltlicher Würdigung wir uns in den kommenden Tagen zuwenden werden, kann hier als PDF heruntergeladen werden. Es ist in einem in höchster Weise respektvollen Ton verfasst und läßt andererseits keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit und am Gewicht der darin erhobenen Vorwürfe. Es ist unterzeichnet unter anderem von Prof. Philip Blosser, Bischof Fellay von der Piusbruderschaft, Christopher Ferrera von The Remnant, Fr. John Hunwicke vom Ordinariat ULF von Walsingham, Prof. Roberto de Mattei, Martin Mosebach, Prof. Enrico Radaelli und Joseph Shaw von der Una Voce England - um nur einige der Namen von Personen anzuführen, die auch in summorum-pontificum.de des öfteren zu Wort kommen. Damit zeichnet sich hier eine Zusammenarbeit von der Tradition verpflichteten Personen und Gruppierungen innerhalb der Kirche ab, wie sie in dieser Breite bisher noch nicht zu beobachten war.

Eine deutsche Übersetzung des Textes der correctio ist bei Uwe Ley nachzulesen.

Unter dem Link https://katholisch-bleiben.de/ kann jeder Katholik sich einer Petition zur Unterstützung des Schreibens anschließen. Außerdem gibt es eine WEbsite, wo sich Wissenschaftler und Publizisten als Mitunterzeichner der Correctio eintragen können; diese ist unter www.correctiofilialis.org erreichbar. Zumindest von Computern außerhalb de souveränen Vatikanstaates aus. Wie Armin Schwibach am 25. 9. per Twitter mitteilt, hat das Kommunikationssekretariat des Vatikans den Zugang zu dieser Seite gesperrt.

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