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Sel. Karl v. Österreich

Bild: Wikimedia CommonsDer 21. November ist der Festtag des sel. Karl v. Österreich - eines verehrungswürdigen Mannes, der hierzulande aber nicht nur deshalb wenig bekannt ist, weil die Seligsprechung erst 2004 erfolgte. Auch mit einer Fortführung des Prozesses ist unter den obwaltenden Umständen vorerst nicht zu rechnen - es ist schwer vorstellbar, einen Menschen zu finden, der so wie Karl quer zum in der Gesellschaft ebenso wie in der Kirche herrschenden Zeitgeist steht.  

Der sel. Karl (1887 - 1922) war als Karl I. Kaiser von Österreich, Karl IV. König von Ungarn und Karl III. König von Böhmen. Diese Ämter und Titel trug er nach seiner Thronbesteigung im Jahr 1916 - da war es schon zu spät, um seinen intensiven Bemühungen um ein weniger umwälzendes Ende des 1. Weltkrieges noch einen Erfolg zu ermöglichen. Er war ein Mann ernsten Pflichtbewußtseins und großer persönlichen Frömmigkeit. Sein Weg führte ihn aus einer glanzvollen Jugend im weiteren Umkreis der Kaiserfamilie auf den Thron der Habsburger und dann ins Exil und den frühen Tod in der Armut.

Der Schwerpunkt der Verehrung des sel. Karl liegt in Österreich - aber nicht ausschließlich dort. In den Vereinigten Staaten und Kanada gibt es eine "The Emperor Karl League of Prayer". In Washington DC fand im vergangenen Jahr in der Old St. Marys Church ein levitiertes Hochamt im Gedächtnis an Karl statt. Für dieses Jahr ist ein Hochamt im überlieferten Ritus in der Agnes-Kathedrale der Diözese Rockville (Long Island) angekündigt, das aber bisher nicht bestätigt werden konnte.

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