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Wallfahrt der Tradition nach Kleinenberg

Eine nationale Wallfahrt der Tradition wie in Frankreich oder den angelsächsischen Ländern gibt es in Deutschland (bis jetzt) nicht - aber dafür mehrere regionale. Am 5. Mai konnten wir über den Speyerer Wallfahrtstag berichten, und heute haben wir einen Bericht von Wolfgang Kühnhold zur Wallfahrt der Tradition im Erzbistum Paderborn zur Helferin vom Kleinen Berg:

Bereits im sechsten Jahr machten sich die „Tradis" auf den Weg zum Gnadenbild in Kleinenberg. Diese häufig als Schimpf- und Reizwort gebrauchte Bezeichnung hat hier seinen ganz besonderen Stellenwert: Durch viele, viele Jahre gehörte es zu besonderen Pflichten der Katholiken aus dem Erzbistum Paderborn, die Gottesmutter Maria, die Helferin vom Kleinen Berge, in ihrem Heiligtum auf einer Wallfahrt zu besuchen, ihr besondere Ehre zu erweisen und sie um Schutz und Hilfe anzuflehen. Diese Tradition wurde von den Gläubigen, die Sonntag für Sonntag in der Paderborner Gaukirche St. Ulrich die Heilige Messe im altüberlieferten Ritus feiern, wieder aufgenommen: Einmal im Jahr, am Sonntag nach Christi Himmelfahrt, steht das Gotteshaus nämlich nicht zur Verfügung; so lag es nahe, das Messopfer in der Gnadenkapelle in Kleinenberg, zweiundzwanzig Kilometer entfernt, zu feiern und mit einer Wallfahrt zu verbinden – kurz: die alte Tradition wieder aufleben zu lassen.

In den vergangenen Jahren hatten die Pilger schon einige Varianten des Wetters erlebt: angenehmer Sonnenschein, große Hitze und Schwüle, eisige Temperaturen mit schneidendem Wind – in diesem Jahr nun war im Wetterbericht Regen angesagt. Und kurz nach sechs Uhr, beim Wallfahrtsegen an der Liborikapelle, den H.H. Prälat Dr. Heribert Schmitz den ersten Pilgern spendete, fiel leichter Nieselregen vom Himmel, der sich, besonders nach der zweiten Station in Lichtenau, zu einem veritablen Platzregen steigerte. Zwar halfen Schirm, Regencape und Anorak ein wenig, und über Rosenkranzgebet und Marienliedern konnte man die Unbilden fast vergessen, dennoch mußte der „Notdienst" eingreifen und mit dem Auto einige Erschöpfte und Durchnässte „retten". Immerhin erreichten gut zwanzig Wallfahrer mit leichter Verspätung die Gnadenkapelle, und zur Begrüßung durch H.H. Pastor Scholz setzte der Regen auch kurz aus. Begleitet vom Geläut der Glocken und singend zog die kleine Schar in die Kapelle ein, die bereits mit vielen Gläubigen gut besetzt war. Zunächst wurde die Kerze der Pilger gesegnet und vor dem Heiligtum aufgestellt. Orgel, Schola und Gemeinde intonierten alte Wallfahrts- und Kirchenlieder, Proprium und Ordinarium dann im Gregorianischen Gesang.

Es war ein echtes, großes Fest, gewidmet der Allerseligsten Jungfrau Maria, die auch auf dem Weg in die Ewigkeit unsere Begleiterin ist, wie H.H. Pastor Scholz in seiner Predigt ausführte. Für einige Besucher der Heiligen Messe war dies ein Erst- oder auch Wiedererleben der außerordentlichen Form des Römischen Ritus. Aus den Gesprächen, die man nach der Messe hören konnte, war zu entnehmen: „Vieles habe ich wiedererkannt!" und „Ich wußte gar nicht, daß das so schön ist!"

Nach einer Mittagspause zeigte sich unvermutet – und ohne vom Wetterbericht angekündigt zu sein – die Sonne. Unter strahlend blauem Himmel mit nur wenigen weißen Wölkchen ging die Prozession mit Kreuz und Fahnen vom „Brünneken" und der Lourdes-Grotte, wo Diakon Tobias Kiene eine Maiandacht gehalten hatte, zurück zur Kapelle. Die Schola, durch einige Frauenstimmen verstärkt, hatte einen mehrstimmigen Satz eines Marienliedes gesungen, intonierte auf dem Weg die Lauretanische Litanei und sang in der Kapelle ein Magnifikat für gemischten Chor. Pastor Scholz stimmte das Te Deum an und erteilte zum Abschluß den sakramentalen Segen. Müde, aber doch heiter und gestärkt suchten die Fußwallfahrer eine Mitfahrgelegenheit zurück nach Paderborn, was sich problemlos gestaltete. So endete ein großer Tag auch bei diesen kleinen Dingen in echter Gemeinschaft, die erwachsen war aus der Feier vor dem Altar und dem Gnadenbild der Allerseligsten Jungfrau Maria, der Helferin vom Kleinen Berge.

Bereits im sechsten Jahr machten sich die „Tradis“ auf den Weg zum Gnadenbild in Kleinenberg. Diese häufig als Schimpf- und Reizwort gebrauchte Bezeichnung hat hier seinen ganz besonderen Stellenwert: Durch viele, viele Jahre gehörte es zu besonderen Pflichten der Katholiken aus dem Erzbistum Paderborn, die Gottesmutter Maria, die Helferin vom Kleinen Berge, in ihrem Heiligtum auf einer Wallfahrt zu besuchen, ihr besondere Ehre zu erweisen und sie um Schutz und Hilfe anzuflehen. Diese Tradition wurde von den Gläubigen, die Sonntag für Sonntag in der Paderborner Gaukirche St. Ulrich die Heilige Messe im altüberlieferten Ritus feiern, wieder aufgenommen: Einmal im Jahr, am Sonntag nach Christi Himmelfahrt, steht das Gotteshaus nämlich nicht zur Verfügung; so lag es nahe, das Messopfer in der Gnadenkapelle in Kleinenberg, zweiundzwanzig Kilometer entfernt, zu feiern und mit einer Wallfahrt zu verbinden – kurz: die alte Tradition wieder aufleben zu lassen.

In den vergangenen Jahren hatten die Pilger schon einige Varianten des Wetters erlebt: angenehmer Sonnenschein, große Hitze und Schwüle, eisige Temperaturen mit schneidendem Wind – in diesem Jahr nun war im Wetterbericht Regen angesagt. Und kurz nach sechs Uhr, beim Wallfahrtsegen an der Liborikapelle, den H.H. Prälat Dr. Heribert Schmitz den ersten Pilgern spendete, fiel leichter Nieselregen vom Himmel, der sich, besonders nach der zweiten Station in Lichtenau, zu einem veritablen Platzregen steigerte. Zwar halfen Schirm, Regencape und Anorak ein wenig, und über Rosenkranzgebet und Marienliedern konnte man die Unbilden fast vergessen, dennoch mußte der „Notdienst“ eingreifen und mit dem Auto einige Erschöpfte und Durchnässte „retten“. Immerhin erreichten gut zwanzig Wallfahrer mit leichter Verspätung die Gnadenkapelle, und zur Begrüßung durch H.H. Pastor Scholz setzte der Regen auch kurz aus. Begleitet vom Geläut der Glocken und singend zog die kleine Schar in die Kapelle ein, die bereits mit vielen Gläubigen gut besetzt war. Zunächst wurde die Kerze der Pilger gesegnet und vor dem Heiligtum aufgestellt. Orgel, Schola und Gemeinde intonierten alte Wallfahrts- und Kirchenlieder, Proprium und Ordinarium dann im Gregorianischen Gesang.

Es war ein echtes, großes Fest, gewidmet der Allerseligsten Jungfrau Maria, die auch auf dem Weg in die Ewigkeit unsere Begleiterin ist, wie H.H. Pastor Scholz in seiner Predigt ausführte. Für einige Besucher der Heiligen Messe war dies ein Erst- oder auch Wiedererleben der außerordentlichen Form des Römischen Ritus. Aus den Gesprächen, die man nach der Messe hören konnte, war zu entnehmen: „Vieles habe ich wiedererkannt!“ und „Ich wußte gar nicht, daß das so schön ist!“

Nach einer Mittagspause zeigte sich unvermutet – und ohne vom Wetterbericht angekündigt zu sein – die Sonne. Unter strahlend blauem Himmel mit nur wenigen weißen Wölkchen ging die Prozession mit Kreuz und Fahnen vom „Brünneken“ und der Lourdes-Grotte, wo Diakon Tobias Kiene eine Maiandacht gehalten hatte, zurück zur Kapelle. Die Schola, durch einige Frauenstimmen verstärkt, hatte einen mehrstimmigen Satz eines Marienliedes gesungen, intonierte auf dem Weg die Lauretanische Litanei und sang in der Kapelle ein Magnifikat für gemischten Chor. Pastor Scholz stimmte das Te Deum an und erteilte zum Abschluß den sakramentalen Segen. Müde, aber doch heiter und gestärkt suchten die Fußwallfahrer eine Mitfahrgelegenheit zurück nach Paderborn, was sich problemlos gestaltete. So endete ein großer Tag auch bei diesen kleinen Dingen in echter Gemeinschaft, die erwachsen war aus der Feier vor dem Altar und dem Gnadenbild der Allerseligsten Jungfrau Maria, der Helferin vom Kleinen Berge.

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