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Gruß nach Castel Gandolfo

Welchen Glückwunsch sollten wir dem Mann, „der einmal Papst Benedikt XVI. gewesen ist“ (A. Kissler heute in Cicero), zum 86. Geburtstag in seine Zurückgezogenheit nach Castel Gandolfo senden? Noch viele Jahre, Monate und Tage mit Büchern, deren Schrift immer kleiner und deren Papier immer dunkler wird? Entspannte Stunden am Klavier? Bessere Nachrichten aus Rom und aus einer Welt, die so offensichtlich von allen guten Geistern verlassen wird?

Nichts davon wird dem Pilger, der sich „auf das letzte Stück seines Pilgerwegs auf dieser Erde“ gemacht hat, so am Herzen liegen, wie uns, die sich immer noch auf den frühen oder wenigstens doch vorletzten Stationen dieses Weges sehen. Kissler hat recht, Josef Ratzinger als Avantgardisten der Stille“ in einer Welt zu beschreiben, in der Worte im allgegenwärtigen Geschrei und Getöse immer mehr an Bedeutung verlieren. Der Packesel des Herrn, der 1977 wie der Bär des hl. Korbinian gottergeben den Weg nach Rom genommen hat, ohne zu wissen wann er entlassen werde, ist dieser Last nach 36 Jahren im Geschirr nun ledig. Jetzt zählt nur noch eins: Das Wort, das in diese Welt gekommen ist.

Begleiten wir den Pilger aus Marktl auf dem letzten Stück seines Weges in der Stille des Gebetes. 

 

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