Reform und Kontinuität gehören zusammen!
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- 25. Mai 2012
Immer wieder konnte man hören oder lesen, der Papst verlange für die Interpretation des 2. Vatikanischen Konzils nicht eine „Hermeneutik der Kontinuität“, sondern eine „Hermeneutik der Reform“ – und das sei wohl doch etwas anderes. Zwar haben wir und andere immer wieder darauf hingewiesen, daß der Papst ausweislich seiner eigenen Schriften beide Ausdrücke benutze und offenbar auch gleich verstehe – aber die Gegenüberstellung von „Reform“ und „Kontinuität“ wurde immer wieder von den verschiedensten Seiten vorgetragen.
Nun hat der Papst dem selbst ein Ende gemacht. In seiner Grußadresse an die Vollversammlung der italienischen Bischofskonferenz hat er das Thema eigens behandelt und Klarheit darüber geschaffen, daß Reform und Kontinuität für ihn untrennbar zusammen gehören.
„Wir sind Kirche“ - aber wer sind „Wir“?
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- 19. April 2012
Die seit Tagen jeweils für die nächsten Stunden angekündigte Sensation einer Rückkehr der Piusbruderschaft in die Einheit mit dem Papst ist bislang ausgeblieben. Aber ihr Eintreffen wird wahrscheinlicher. Im Rahmen unserer lockeren Folge von Überlegungen zu Zielsetzungen und Auswirkungen des 2. Vatikanischen Konzils hat sich Franz Norbert Otterbeck anhand einiger Gegenstände aus dem liturgischen Bereich mit der Frage befasst, wie denn nun die deutsche Kirche, die ein sehr eigenwilliges Verständnis dieses Konzils entwickelt hat, mit der von Papst Benedikt vorgelegten in der Tradition gegründeten Leseweise der Konzilstexte zurechtkommt.
Das „Wir“ der deutschen Kirche ist demnach alles andere als deckungsgleich mit dem „Wir“ der amtlichen Äußerungen des Papstes. Wir stehen vor spannenden Entwicklungen.
Hier zu Franz Norbert Otterbecks „Vom heiligen Römischen Konzil, deutscher Nation“