Bereichsnavigation Themen:

Kardinal Müller weiht Priester in Le Barroux

Bild: Screenshot von YoutubeAm heutigen Festtag des hl. Benedikt hat S.E. Gerhard Ludwig Kardinal Müller in der Abteikirche von Le Barroux einem Mönch des Klosters die hl. Priesterweihe erteilt. Wie nach den traditionellen Riten der Kirche vorgesehen, erfolgte die Weihe im Rahmen eine feierlichen Pontifikalamtes nach Missale und Ordnung der Bücher des überlieferten Ritus. Eine Aufzeichnung der heute vormittag life gestreamten fast 3 1/2-stündigen Zeremonie ist auf Youtube abrufbar.

(14. 7.) Inzwischen ist ein autorisierter Wortlaut der Predigt in deutscher Sprache verfügbar, erschienen auf kath.net. Neben tiefschürfenden Ausführungen zum Wesen des Priestertums äußerte sich der Kardinal auch zur Lage der Kirche allgemein. Wir zitieren daraus einige kurze Abschnitte:

Es beginnt ein langes ZitatIch bewundere – menschlich gesagt – Ihren Mut und – geistlich gesprochen – Ihr Gottvertrauen. Als ein Sohn des hl. Benedikt treten Sie in einer Zeit an den Weihealtar, die an vergleichbar ist mit Untergang der Antike in ihrer eigenen Dekadenz und die uns Christen doch hoffen lässt auf einen neues Zeitalter des christlichen Humanismus. (...)

Nicht der Klerikalismus, was immer das sein mag, sondern die Abkehr von der Wahrheit und die moralische Zügellosigkeit sind die Wurzeln des Übels. Die Korruption der Lehre zieht immer die Korruption der Moral nach sich und manifestiert sich in ihr. Die schwere Versündigung an der Heiligkeit der Kirche ohne Gewissensbisse ist die Folge der Relativierung des dogmatischen Fundaments der Kirche. (...)

Denn die wirkliche Gefahr für die Menschheit von heute besteht in den Treibhausgasen der Sünde und im global warming des Unglaubens und des posthumanistischen Zerfalls der Moral, wenn niemand mehr den Unterschied zwischen Gut und Böse kennt und lehrt. Der beste Umweltschützer und Naturfreund ist der Verkünder des Evangeliums und seiner ewigen Wahrheit, dass es nur mit Gott ein Überleben gibt und zwar nicht nur limitiert und für demnächst, sondern für immer und ewig.

Zusätzliche Informationen