„Islam“ heißt „Unterwerfung“
- Details
- 07. Oktober 2018
Der 7. Oktober ist der Jahrestag der Seeschlacht von Lepanto im Jahr 1571. Diese Seeschlacht, die mit an die 40 000 Toten bis heute als die verlustreichste Seeschlacht der Kriegsgeschichte gilt, beendete auf Dauer die Seexpansion des Sultanats und minderte vorübergehend auch den Druck der zur Eroberung Europas eingetretenen osmanischen Invasionsheere. Der kaum zu erhoffende Sieg der „Heiligen Liga“, bei dem 12 000 auf türkischen Schiffen eingesetzte christliche Galeerensklaven befreit werden konnten, gab den Anstoß zur Stiftung des Rosenkranzfestes. Der fromme Sinn unserer Vorfahren erkannte in dem glücklichen Ausgang der Schlacht ein Zeichen für das direkte Eingreifen der Gottesmutter.
Den Anstoß dazu, daß die bis dahin vielfach zerstrittene und recht unheilig agierende Heilige Liga bei Lepanto die offene Konfrontation mit der osmanischen Flotte suchte, war der Fall der zyprischen Stadt Famagusta am vorhergehenden 1. August. Nach langer Belagerung hatten zu diesem Tag die letzten Verteidiger ihre Stadt den mohamedanischen Angreifern übergeben, nachdem diese ihnen freien Abzug zugesichert hatten. Am 2. August brachen die Erober den Vertrag, alle Männer in der Stadt wurden bestialisch getötet, die Frauen in die Sklaverei verschleppt. Die Kirchen und große Teile der Stadt wurden in Brand gesteckt, die Kathedrale des Heiligen Nikolaus - im 13. Jahrhundert im Stil der französischen Gotik erbaut - wurde zur Moschee gemacht - sie heißt heute Lala Mustafa Pascha Camii. Das Minarett auf dem Nordturm kennzeichnet bis zum heutigen Tag die einzige kulturelle Zutat der Sieger.
Nur die absolute Geschichtsvergessenheit der Gegenwart kann dazu verleiten, in den Greueltaten des Islamischen Staates in den vergangenen Jahren ein unerklärliches Phänomen zu sehen, das selbstverständlich nichts mit dem wahren Wesen dieser friedliebenden Religion zu tun habe. Das Wort „Islam“ bezeichnet nicht den Frieden schlechthin, sondern die Friedhofsruhe, die dann eintritt, wenn alle Gegener Allahs unterworfen sind. Viele Moscheen, die in den vergangenen Jahren im ehedem christlichen Europa errichtet wurden, tragen den Namen Fatih-Moschee - sie sind dem Erober von Konstantinopel und anderen Feldherren des Feuer-und-Schwert-Propheten gewidmet.
Zukünftige Historiker werden sich auch der Frage stellen müssen, wieviel vielleicht das 2. Vatikanische Konzil zu dieser Geschichtsvergessenheit beigetragen hat (oder von ihr getragen worden ist). Zwar erkennen auch die Anhänger des Propheten „einen einzigen Gott“ an - doch dieser ferne, kalte und in jedem Sinne un-menschliche Diktator-Gott hat nichts gemein mit dem liebenden Schöpfer des Himmels und der Erde, der im übergroßen Reichtum seines einen Wesens im eingeborenen Sohn Mensch unter Menschen geworden ist, um ihnen den Weg zur Rückkehr in die Einheit des himmlischen Friedens zu ermöglichen.
Es lohnt sich, immer wieder auf die wenig erleuchteten zehn phrasenhaften Zeilen in der pastoralen Handreichung „Nostra Aetate“ zu schauen, die von einer zur Kapitulation vor der Welt entschlossenen Zeitgeisttheologie zum Superdogma gemacht werden:
Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen sich, auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele zu unterwerfen, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der islamische Glaube sich gerne beruft. Jesus, den sie allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen. Überdies erwarten sie den Tag des Gerichtes, an dem Gott alle Menschen auferweckt und ihnen vergilt. Deshalb legen sie Wert auf sittliche Lebenshaltung und verehren Gott besonders durch Gebet, Almosen und Fasten.
Da es jedoch im Lauf der Jahrhunderte zu manchen Zwistigkeiten und Feindschaften zwischen Christen und Muslim kam, ermahnt die Heilige Synode alle, das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen.
Fern sei es uns, der Synode zu widersprechen und nur auf das Vergangene zu schauen. Der Blick auf die Gegenwart ist völlig ausreichend, um zu erkennen, daß diese Vergangenheit bei weitem nicht vergangen ist, sondern sich anschickt, unsere Zukunft zu werden.