Angriff auf die Sakramente
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- 16. Januar 2019
Zu den erfreulichen Begleiterscheinungen ansonsten überaus unerfreulicher Entwicklungen in der Kirche gehört die Tatsache, daß die Anzahl und das Niveau der Veröffentlichungen, die sich der Selbstsäkularisierung „von oben“ entgegenstellen, deutlich steigt. Besonders stark ist diese Tendenz in den USA, aber immer öfter kommen entsprechende Neuerscheinungen auch in deutscher Sprache heraus.
Schon öfter hatten wir hier Anlaß zu der Feststellung, daß der seit Jahrzehnten zu beobachtenden Vernachlässigung der Sakramente seit einigen Jahren der offene Angriff auf die Sakramente und den sakramentalen Charaklter der Kirche folgt. Der italienische Theologe und Kurienmitarbeiter Nicola Bux hat darauf bereits 2016 mit einer Veröffentlichung reagiert, die Ende letzten Jahres auch auf Deutsch erschienen ist: „Mit den Sakramenten spielt man nicht“. Erschienen ist das Buch in der Una Voce Edition, über deren Webshop er auch vertrieben wird.
Im Hauptteil des Buches bietet Bux eine ausführliche Darstellung des theologischen Wesens und der liturgiegeschichtlichen Formentwicklung der Sieben Sakramente - zum Teil in Form von katechismusartig zusammengefassten Grundaussagen und begleitet von der kritischen Darstellung von im Bereich des Novus ordo inzwischen nachgerade flächendeckend eingetretenen Mißständen und Verwässerungen. Die Form der sakramentalen Liturgien ist in weitem Umfang keine beliebig veränderbare Äußerlichkeit, sondern Bedingung ihres Zustandekommens. Die mit der Liturgiereform vorgenommenenVeränderungen in der Form und einige seitdem eingerissene Mißbräuche sind nach Feststellung von Bux teilweise geeignet, nicht nur den eigentlichen Sinn des sakramentalen Geschehens zu verdunkeln, sondern auch ihre Wirksamkeit selbst zu beeinträchtigen.
Wir wollen in den kommenden Wochen anhand der Ausführungen von Prof. Bux auf einige besonders gravierender Entwicklungen bei einzelnen „Sakramentalen Feiern“ zurückkommen.
Nicola Bux: Mit den Sakramenten spielt man nicht, 156 Seiten, 14,80 €, Edition Una Voce, Tremsbüttel 2018.