Am Rande - Woche 6

Raus aus der Sackgasse!

(7. 2.)

Bild: Netzfund auf https://entwickler.de/online/mobile/windows-phone-in-der-sackgasse-das-wachstum-hat-ein-ende-162020.html

Unter den deutschen Kardinälen (Kardinal Woelki hier und Kardinal Cordes hier) stößt der Spaltungskurs von Marx auf immer stärkeren Widerspruch. Maike Hickson von LifesiteNews zitiert Kardinal Gerhard Müller heute mit kräftigen Worten, die wir aus dem Englischen zurückübersetzen:

Aus Diskussion und Berichterstattung über den „synodalen Weg“ wollen wir uns hiermit bis auf Weiteres ausklinken. Und das aus zwei Gründen, die wir beide als durchaus erfreulich empfinden. Zum ersten: Die Verhandlungen der ersten Sitzungen haben überaus deutlich gemacht, daß die Initiatoren dieses Weges auf einem Weg in die Häresie, in die Abspaltung von der Gemeinschaft der Kirche Christi sind. Ob sie wirklich die Mehrheit stellen, ist unsicher. Aber sowohl im Episkopat als auch bei den Laien gibt es eine Mehrheit von Feiglingen, Opportunisten oder schlichten Dummköpfen, die ihnen folgen. Sollen sie ziehen.

Zum zweiten: Nicht erst seit Proklamierung des SW, aber seitdem verstärkt, berichten zahlreiche glaubenstreue Webseiten in einer Ausführlichkeit, Klarheit und bisweilen auch Härte über diese Entwicklung, die noch vor zwei, drei Jahren unvorstellbar gewesen wäre. Und auch Bischöfe und Kardinäle melden sich in einer Weise zu Wort, die bis vor kurzem undenkbar war. Nicht nur die „üblichen Verdächtigen“ wie die Kardinäle Müller und Cordes und einige süddeutsche Bischöfe. Auch andere wie Kardinal Woelki nach Abschluß der ersten Zusammenkunft des vermeintlichen Frankfurter Kirchenparlaments oder jetzt Bischof Strickland aus Texas, der seinen Amtsbruder Bode im Netz offen der Häresie anklagt. Summorum-Pontificum kann sich getrost darauf beschränken, in dieser Randspalte auf das eine oder andere aus diesem Bereich zu verlinken – in der Hoffnung, wieder mehr Zeit und Kraft für seinen eigentlichen Themenschwerpunkt zu finden.

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Und wieder Müller

(5. 2.)

Bild: aus dem zitierten Artikel von LifesiteNew

Unter den deutschen Kardinälen (Kardinal Woelki hier und Kardinal Cordes hier) stößt der Spaltungskurs von Marx auf immer stärkeren Widerspruch. Maike Hickson von LifesiteNews zitiert Kardinal Gerhard Müller heute mit kräftigen Worten, die wir aus dem Englischen zurückübersetzen:

Das ist wie damals, als die Weimarer Verfassung durch das Ermächtigungsgesetz aufgehoben wurde. Eine selbst ernannte Versammlung, die weder von Gott noch von den Gläubigen, die sie zu repräsentieren vorgibt, bevollmächtigt ist, widerruft die auf gäöttlichem Recht beruhende Kirchenverfassung, die auf das Wort Gottes in Schrift und Tradition zurückgeht. (Und:) Grundlage der bischöflichen Autorität bildet nicht länger die "Lehre der Apostel" (Apg. 2,42) und die "Apostolische Vollmacht , die Kirche Gottes im Namen Christi zu regieren, zu lehren und zu heiligen (Lumen Gentium 18-27), sondern ihre administrative und disziplinäre Macht über Geld und Personal, die sie dann großzügig mit den Laienfunktionären teilen wollen.

Weitere Stimmen aus der andauernden Auseinandersetzung kommen in der aktuellen Berichterstattung auf kath.net zu Wort.

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Ratlose Revolutionäre

(4. 2.)

Bild: KNA/Harald Oppitz - aus dem genannten Artikel auf katholisch.de

Fast wie in einem Studentenparlament der 68er Jahre scheint es bei der ersten Zusammenkunft der Synodalwegler zugegangen zu sein – katholisch.de bringt einen anschaulichen Bericht. Höhepunkt der Geschäftsordnungsdebatten war die Entscheidung, auch den Frauen eine Art Gruppenveto zuzugestehen: Wie bei den Bischöfen bedürfen nun einige Beschlüsse nicht nur einer gewöhnlichen Mehrheit – darin muß auch die Mehrheit der Frauenstimmen enthalten sein. Abgelehnt wurde demgegenüber ein Vorschlag, Beschlusstexte dürften keinen Widerspruch  zur Lehre der Kirche enthalten.

Irgendwie passt dazu der per Indiskretion bekannt gewordene Auszug aus dem Entwurf zum päpstlichen Dokument über die Urwaldsynode – danach stünde der flächendeckenden Priesterweihe für „in der Gemeinde anerkannte Männer“ nichts mehr im Wege. Irgend jemand überrascht?

Msgr. Charles Pope, der heute im National Catholic Register  über Form und Wesen des Papstamtes nachsinnt, ist zuzustimmen: Nie war es so schwer, im Papst die Stimme des lehrenden Christus zu vernehmen, wie heute.