Am Rande - Woche 7

Das Amazonas-Dokument I

(14. 2.)

Marco Tosatti hat die Exhortation bereits gelesen und gibt Entwarnung: Keine Festlegungen irgendwelcher Art.

Das Beiboot Petri hat Tossattis Kurzmeldung übersetzt und wird im Lauf des Tages zweifellos auf weitere Kommentar verweisen. 

Wir können uns dann ja den Tagesgeschäften zuwenden.

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Nachtrag zu Lichtmess

(13. 2.)

Bild: aus der zitierten Serie auf NLM

Auch in diesem Jahr hat New Liturgical Movement wieder eine große Zahl Photos von Feiern zum Fest Mariä Lichtmess veröffentlicht. Die Bilder kommen aus Melbourne (1. Serie) oder Jakarta (3. Serie) ebenso wie von den Philippinen (Serie2) oder aus Kalifornien (3. Serie), Kroatien oder Italien (1. Serie). Auch Bilder von Feiern im ordentlichen „Ordentlichen Ritus“ sind dabei (Serie 2; Kalamazoo, Michigan, oder Taylors, SC, Bild oben!), und auf den Bildern aus einer Kirche des Instituts Christus König in Belgien (2. Serie) ist zu sehen, daß dort die Rubriken von vor 1950 befolgt werden.

Etwas ganz Besonderes bietet ein über einstündiges Video von einer Lichtmess-Vesper im Ritus von Sarum, die am Vorabend des Festes (.d.h. zu dessen Anfang) in St. Patrick in Philadelphia gefeiert wurde.

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Glaubenstreu in Aachen

(11. 2.)

Bild: Domkaitel Aachen/Andreas Schmitter, Website des Bistums

Daß das Bistum Aachen versuchte, eine Informationsveranstaltung mit Alexander „Pachamama in den Tiber“ Tschugguel in der Pfarrei in Herzogenrath zu verhindern, ist inzwischen bekannt – ebenso, daß sie dennoch stattgefunden hat, eben in zivilgesellschaftlichem Rahmen. (Mehr auf kath.net) Voll den Anforderungen der Zeit entsprechend fanden wir, daß „Misereor“ im Zusammenhang mit der Veranstaltung an Auschwitz erinnerte und mahnte: „Wer religiöse Symbole versenkt, ist bald eventuell auch gewillt Menschen zu versenken.“ Und geradezu herzerwärmend das im bischöflichen Auftrag verfasste Schreiben von Generalvikar Cremer an den Herzogenrather Pfarrer Rodheudt, streng darauf zu achten, daß in Sälen seiner Pfarrei nicht hinter das 2. Vatikanum zurückgegangen werde und das Schreiben Maximum Illud von Papst Benedikt XV. Von 1919 beachtet werde, in dem dieser die Abkehr vonPraktiken der Kolonialzeit gefordert habe.

Es gibt noch glaubenstreue Katholiken im Lande – sogar unter den Generalvikaren!

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Priesteramt, dreigeteilt

(10. 2.)

Bild: aus dem zitierten Artikel von katholisch.de

Warum es eine Dreiteilung des Priesteramts braucht - Mit diesem Vorschlag wären die Debatten um Zölibat und Frauenordination beendet, der Gegensatz zwischen Geweihten und Laien aufgehoben: Basierend auf Ideen des Zweiten Vatikanischen Konzils plädiert der Dortmunder Theologe Thomas Ruster für ein dreigeteiltes Priestertum. Es würde sogar demokratischen Grundsätzen genügen.

Unter diesem Vorspann propagiert heute katholisches.de eine Idee zur zeitgeistkompatiblen Dekonstruktion und völligen Neukonstruktion des Priestertums, die die Kirche endgültig von ihren apostolischen Wurzeln abschneiden und ihres sakramentalen Charakters entkleiden würde. 

Wir haben Verständnis für den Autor: Er amtiert an einer technischen Universität und ist in seinem Verständnis wohl nie über ein mechanistisches Weltbild hinausgekommen.