Am Rande - Woche 25

Benedikt in Regensburg

(18. 6.)

Bild: aus dem genannten Artikel auf katholisch.de

 

Nach der überraschenden Reise von Papa Emeritus Benedikt nach Regensburg zu seinem schwerkranken älteren Bruder Georg ist die Nachrichtenlage unklar - was angesichts des durch und durch privaten Charakters der ganzen Angelegenheit kein Grund zur Kritik ist. Was feststeht ist, daß Benedikt am Donnerstag mit einer Maschine der italienischen Luftwaffe nach München geflogen und in Begleitung von Bischof Voderholzer, seinem Sekretär Gänswein und ärztlicher Begleitung nach Regensburg weitergereist ist. Benedikt wird dort im Priesterseminar wohnen, während sein Bruder sich offenbar in seinem Wohnhaus aufhält, wo ihn Benedikt inzwischen schon mehrfach besucht hat.  (Weitere Informationen auf katholisch.de, Tagespost.de, Bayrischer Rundfunk und bei CNA.)

Wie das Bistum Regensburg am Sonntag bekannt gegeben hat, wird Benedikt voraussichtlich am Montag die Rückreise in den Vatikan antreten.

Wir sind im Gebet mit den beiden nun vor dem Ende ihres Lebensweges stehenden Söhnen einer katholischen Familie, denen die Kirche viel zu verdanken hat.

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„Solacium migrantium“

(17. 6.)

Bild: gefunden auf Pinterest

 

Die von Franziskus dekretierte Erweiterung der lauretanischen Litanei um die Anrufung „Trost der Migrierenden“  gibt den Lästermäulern von Marco Tosatti reichlich Gelegenheit, ihre Zungen zu wetzen – was wir gut verstehen können. Freilich denken wir, daß das Dekret nur begrenzte Wirkung entfalten wird. Die Gemeinden der Tradition haben bisher schon frühere Fassungen dieses altehrwürdigen Gebetes gesungen, und daß die Randalierer von der Antifa bei ihren „No Borders“-Festivals die Mutter Gottes anrufen – da müßte schon ein großes Wunder geschehen.

Aber bei Gott ist ja kein Ding unmöglich. Und dieser Mantel ist wirklich sehr weit und breit, wie auf dem Bild der Schutzmantelmadonna von Ptujska Gora zu sehen ist. Freilich sieht man dort auch, daß alle, die unter diesem Mantel Schutz und Trost finden, anbetend niederknien.

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Apostel ab in Rente!

(15. 6.)

Bild: Von der Website Fr. Hunwickes

 

Gerne wird gesagt, Bischöfe seien verpflichtet, mit dem 75. Lebensjahr dem Papst ihren Rücktritt anzubieten. Fr. Hunwicke hat sich die Rechtslage genauer angeschaut und keine dahingehende Verpflichtung hefunden. Einen Vorschlag, einen Rat - aber keine Verpflichtung. Hunwicke bezweifelt darüberhinaus, daß eine rechtlich bindende Verpflichtung möglich wäre, denn:

Wir müßssen die Vorstellung aufgeben, dir sich insbesondere in diesem Pontifikat entwickelt hat, daß ein Bischof ein Bezirksmanager in einem internationalen Konzern wäre, den man entlassen kann. So ist das aber nicht. Bischöfe sind Nachfolger der Apostel, der vom Gesit getragene Hohepriester und oberste Sakramentenspender seiner Ortskirche als Teilkirche innerhalb der Gesamtkirche.

Mehr zu den in diesem Zusammenhang durchgesehenen Rechtsvorschriften auf Fr. Hunwickes Mutual Enrichment.