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Ein Novize für Mariawald

Außenansicht des KlostersMariawald ist in den letzten Monaten etwas aus dem Blickfeld der Aufmerksamkeit geraten - nicht das schlechteste für ein Trappistenkloster, zu dessen Kernaufgaben es jedenfalls nicht gehört, die Öffentlichkeit mit einem Strom von Meldungen über Personalien, interne Entwicklungen und Zukunftsperspektiven zu informieren. Und so nehmen wir erst jetzt wahr, daß bereits am 29. Juli die Kommunität des Klosters die Freude hatte, einen neuen Novizen aufnehmen zu können: Nachdem Herr Christian Klapper in den vorhergehenden Jahren mehrfach zu Gast im Kloster gewesen war, begann er im Herbst 2011 seine Prüfungszeit als Postulant. Seitdem lebte er im Kloster als Bewerber für einen Eintritt in den Orden.

Am 29. Juli dieses Jahres, dem Fest der eifrigen hl. Martha, konnte dann die Feier der Einkleidung stattfinden, in der Abt Josef die Ordenskleider für den Novizen segnete und sie ihm übergab. Nach der alten Tradition des Mönchtums nahm der Novize zum Zeichen des neuen Lebens auch einen neuen Namen an: Aus Herrn Klapper ist Bruder Rafael geworden.

Mehr dazu auf der Website von Mariawald.

Drei Primizen in drei Jahren

Gruppenbild nach dem LevitenamtAm vergangenen Sonntag feierte Francesco Riegger im Münster unserer Lieben Frau von Villingen-Schwenningen seine Primiz. Fast möchte man sagen, daß das für die Villinger schon nichts Besonderes mehr ist: Im Vorjahr feierten sie die Primiz von Marc Kalisch, 2010 die von Marius Simiganovschi. Das Besondere in diesem Jahr war die Tatsache, daß die Primiz als levitiertes Hochamt in der Überlieferten Liturgie gefeiert wurde, und das am Ort und zur Zeit der normalen Sonntagsmesse.

Alle drei Neupriester sind den Gemeindemitgliedern noch als eifrige Messdiener bekannt, und alle drei gehören zu den jungen Priestern, die sich den alten Traditionen der Kirche verschrieben haben. Folglich hat keiner von ihnen seine Berufung in der Erzdiözese Freiburg gefunden. Simiganovschi und Kalisch, der bei der diesjährigen Primiz als Diakon assistierte,  sind Priester des Erzbistums Vaduz - Liechtenstein liegt vom Schwarzwald aus gesehen fast vor der Haustür. Der diesjährige Primiziant Francesco Riegger ist Mitglied der Petrusbruderschaft. Alle drei wurden von Erbischof Haas geweiht.

Mehr zur Primiz in Villingen

Levitenamt in Neuburg

Blick in den AltarraumAm kommenden Samstag, den 4. 8., findet in der Hofkirche von Neuburg / Donau ein feierliches Levitenamt im übelieferten Ritus statt - zum ersten Mal seit 40 Jahren. Zeitpunkt: 10.00 Uhr.

Die Hofkirche, gebaut ab 1607,  hat eine sehr interessante Geschichte. Sie wurde ursprünglich als protestantische Konkurrenz zur Münchner Michaelskirche entworfen, doch nach der Rekatholisierung von Pfalz-Neuburg wurde sie dann zu zur reichgeschmückten Jesuitenkirche, die ehemals sogar mit Altarbildern von Rubens ausgestattet war.

Bischof Kozon in Neustadt - Bilder

Bischof Kozon beim EinzugAm 29. 7. feierte Bischof Kozon von Kopenhagen wie angekündigt eine Bischofsmesse in der Stiftskirche Neustadt. Diese Form der Messfeier hat einen eigenen Ritus, der sich durch einige Besonderheiten von der gewöhnlichen „Missa lecta“ unterscheidet.  Als Assistenzpriester amtierte Domkapitular Dr. Norbert Weis, der sonst die regelmäßige Sonntagsmesse im überlieferten Ritus in der Stiftskirche zelebriert. Er hielt auch die Predigt zum Tagesevangelium von der Reinigung des Tempels.

An der Neustädter Messe, die nur sehr kurzfristig angekündigt werden konnte, nahmen etwa 80 Gläubige teil. Bischof Kozon, der übrigens gut deutsch spricht, erklärte er sich spontan bereit, auch zum altrituellen Wallfahrtstag der Neustädter Gemeinde am 1. Mai 2013 (in Zell) zu kommen und die Festmesse zu übernehmen. Joachim Specht vom Kreis der Organisatoren hat uns Bilder von der heutigen Messfeier geschickt, die Sie hier sehen können.

Von Kopenhagen nach Neustadt

 Am morgigen Sonntag, den 29. 7., wird die regelmäßige Sonntagsmesse im alten Ritus in Neustadt, Pfalz, von Msgr. Czeslaw Kozon, dem Diözesanbischof von Kopenhagen, zelebriert. Bischof Kozon ist ein Studienfreund des Speyrer Domkapitulars Dr. Norbert Weis, der sonst regelmäßig die Messe im überlieferten Ritus im katholischen Teil der Stiftskirche Neustadt feiert.

Das ist schön, und wir hätten gerne früher auf diese Messfeier aufmerksam gemacht - wenn wir nur früher davon erfahren hätten.

Allerdings stellt sich nun doch mit zunehmender Dringlichkeit die Frage, warum sich bisher kein amtierender deutscher Diözesanbischof in der Lage gesehen hat, das Hirtenamt für die traditionsorientierten Gläubigen seiner Diözese in seiner sichtbarsten Form wahrzunehmen: Soll es weiterhin so sein, daß diese Gläubigen als Außenseiter markiert werden, die nicht wirklich dazu gehören und die man als ordentlicher Deutscher Bischof bestenfalls von ferne grüßt? Wird Exzellenz bei der nächsten Zusammenkunft der Bischofskonferenz wegen Verstoßes gegen den deutschkatholischen Verhaltenskodex gemobbt, wenn er sich beim Pontifikalamt nach den Büchern von 1962  antreffen lässt? Zählt die gräuliche Eminenz Langendörfer wirklich mehr als Summorum Pontificum? Oder will man nur zartfühlend den Bischöfen der Lehmann-Generation ersparen, den Konkurs ihres liturgischen Lebenswerkes noch erleben zu müssen?

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