Ist der Papst Papst? Und wenn nicht – wer wie was dann?
11. Dezember 2024
In Nord- und Südamerika wird die Frage mit zunehmendem Nachdruck gestellt: Ist der Mann, der seit über 10 Jahren als „Papst der Überraschungen“ mit seinen Ideen die Grundfesten der Kirche zu erschüttern scheint, denn überhaupt wahrhaft und wirklich Papst?
Diese für jeden Katholiken, dem Glaube und Einheit der Kirche am Herzen liegen, verstörende Frage wurde hierzulande selbst hinter vorgehaltener Hand bisher kaum diskutiert. Ein Artikel des slowenischen Publizisten Ivan Poljaković, der dieser Tage auf katholisches.info erschienen ist, ist geeignet, dem Nachdenken über das Papsttum von Jorge Bergoglio auch hierzulande neuen Auftrieb zu geben.
Es droht ein Verbot der Messfeiern bei der Wallfahrt Paris-Chartres
09. Dezember 2024
„Könnte der Vatikan die Feier der tridentinischen Messe bei der Pilgerfahrt von Chartres, der symbolträchtigsten traditionalistischen Versammlung in der katholischen Kirche in Frankreich, verbieten? Laut übereinstimmenden Informationen aus Paris und Rom ist das Dikasterium für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung der Ansicht, dass diese jährliche Zusammenkunft Fragen der Übereinstimmung mit den geltenden Regeln für die Messe im alten Ritus aufwirft. Es würde in Erwägung ziehen, bestimmte Feiern zu verbieten.“
So überlegt ein Artikel in La Croix vom 4. Dezember. Wir haben uns die Sache näher angeschaut.
Soeben erschienen: „Dominus Vobiscum“, das Magazin von „Pro Missa Tridentina“
07. Dezember 2024
Soviel Lüge, so will es an vielen Tagen scheinen, war noch nie. Nicht nur in der Säkulargesellschaft – auch weite Teile der Kirche sind von der Lüge erfasst. Bis in die Spitze. Worte, Begriffe und Wertungen ändern ihre Bedeutung von Tag zu Tag – alles fließt.
Da trifft es sich gut, daß die soeben erschie–nene Nr. 29 von „Dominus Vobiscum – Maga–zin der Laienvereinigung für den klassischen römischen Ritus“ das Thema „Wahrheit“, ihren Ausdruck und ihre Verteidigung, zu einem von zwei Inhaltsschwerpunkten gemacht hat. Zweiter Schwerpunkt ist eine detaillierte sprachliche und theologische Kommentierung des „Gloria“ und des „Alleluja“.
Ein Jahr „Fiducia supplicans“: Der Papst, „synodaler“ Glaubensabfall und „Gay-Häresie“
05. Dezember 2024
Vor einem Jahr hat Papst Franziskus „Fiducia supplicans“ veröffentlicht – ein großer Schritt in Richtung „Normalisierung“ von Ehebruch und ausgelebter Homosexualität und ein großer Bruch mit allem, was die Kirche von Christus empfangen und 2000 Jahre lang in ihrer Morallehre vertreten hat.
P. Joachim Heimerl zieht eine erste Bilanz und nimmt eine Einordnung in den größeren Zusammenhang vor.
zum Artikel von P. Joachim Heimerl
Splendor Veritatis - von Märtyrern und Kirchenvätern
03. Dezember 2024
Die Kirchenväter, die die Lehre des Herrn zum Teil noch von den Schülern der Apostel empfangen hatten, haben den geoffenbarten Glauben in ihren Predigten erklärt und befestigt. Die Märtyrer der frühen Kirche haben ihn in ihrem und mit ihrem Leben bezeugt. Oft genug fielen die beiden Merkmale der beiden Gruppierungen in einer Person zusammen. Ein Zeugnis mit doppeltem Gewicht.
Patristik(„Väterkunde“)-Professor Michael Fiedrowicz hat nach seiner Emeritierung Zeit gefunden hat, zusammen mit dem Carthusianus-Verlag unter der Bezeichnung „Splendor Veritatis-Akademie“ auf Youtube einen Podcast-Kanal auf Youtube aufzubauen. Dieser Kanal bietet die Möglichkeit, das Glaubensdenken der frühen Kirche – Patristik – und des Mittelalters – Scholastik – näher kennenzulernen.
Neuer Propst für das ISPN: P. Marco Piranty
02. Dezember 2024
Für die Gläubigen der Gemeinde um St. Afra in Berlin und die Freunde des Instituts St. Philipp-Neri in ganz Deutschland begann der Advent mit einer Überraschung: P. Marco Piranty amtiert ab sofort als neuer Propst des ISPN.
Aus der offizielle Mitteilung von P. Piranty zur Amtsübernahme: „Von Herzen danke ich unserem Altpropst Dr. Goesche, der über zwei Jahrzehnte hinweg dem Institut St. Philipp Neri ein Gesicht und eine unverwechselbare Gestalt gegeben hat, und ich hoffe, daß er nach seiner Genesung auch weiterhin das Institut mit seinen Ideen und Visionen mitprägen wird.“
Papst Gregor der Große und die
römische Liturgie
30. November 2024
Die Anhänger der Liturgischen Tradition tun sich schwer mit der historischen Einordnung der von Ihnen so ehrfürchtig bewahrten und verteidigten Liturgien – zumindest im Bereich der populären Sprechweise. Die nach dem authentischen Missale Romanum gefeierte Liturgie bezeichnen sie oft als „tridentinisch“ während diese in ihren Grundelementen tausend Jahre älter ist und auf Papst Gregor zurückgeht. Dagegen bezeichnen sie als „Gregorianischen Choral“ eine Singweise, die kaum vor das 10. Jahrhundert zurükgeht - und der zur Zeit Gregors gesungene und sehr anders klingende Choral ist ihnen weitgehend unbekannt.
Franziskus: Synodendokument
ist ordentliches Lehramt!
28. November 2024
Die Erhebung des Abschlußdokuments des Synode zur Synodalität zum Bestandteil des offiziellen Lehramtes stößt formal wie inhaltlich auf heftige Kritik. Wir setzen die Reihe unserer Beiträge zum Thema mit der Übersezung eines Artikels von T.S. Flanders auf OnePeterFive fort, der seinerseits zentrale Aussagen einer Grundsatzkritik von Kardinal Gerhard Müller enthält.
Das klingt etwas unübersichtlich, und das ist es auch: Die Erzeugung von Unübersichtlichkeit ist Zentralemlement der Regierungskunst von Franziskus. Wir werden das Thema weiter verfolgen müssen.
Darf der Papst seine Gegner exkommunizieren?
26. November 2024
Darf der Papst seine Gegner exkommunizieren? Sollten Sie diese Frage jetzt mit selbstverständlichem Kopfnicken beantworten, möchte ich Ihnen sagen: Nein, er darf es natürlich nicht, und er darf es schon gar nicht einfach so, um sich missliebige Kritiker vom Halse zu schaffen.
Vermutlich werden Sie nun einwenden, der Papst habe als Nachfolger des Heiligen Petrus von Christus die Binde- und Lösegewalt empfangen, und könne sie gebrauchen, wie es ihm gefällt. Doch auch das ist ein Irrtum, denn Petrus hat diese Gewalt zuvorderst als positive und eben nicht als negative Gewalt erhalten; sie ist, anders gesagt, immer Teil seines Auftrags, die Herde Christi zu weiden, und dient keineswegs dazu, jemand aus dieser Herde „auszuschließen“.
Je weltlicher das Ppsttum oder ein Papst agiert, desto stärker ist er versucht, macht- oder kirchenpolitische Ziele dadurch zu erreichen, daß er seine Gegner exkommuniziert. Und das war nicht nur im Mittelalter so.
zum Artikel von P. Joachim Heimerl
Eine gemeine Herbstgrippe...
23. November 2024
... macht hier derzeit jede ernsthafte Arbeit am Bildschirm unmöglich. Buchstaben tanzen vor tränenden Augen, Tasten tauschen heimtückisch ihren Platz auf der Tastatur mit dem Nachbarn, und die Gedanken sind auch nichts mehr wert.
Wir machen noch ein paar Tage Sendepause und hoffen, Mitte kommender Woche wieder an Deck zu sein.
Wie illegitim ist die Liturgie des
„Novus Ordo“?
18. November 2024
Es ist höchste Zeit, noch einmal auf die Frage zurückzukommen, die wir vor vier Wochen hier aufgeworfen und nur sehr ansatzweise beantwortet hatten: Ist der Novus Ordo illegitim oder gar illegal? Eine Antwort fällt deshalb so schwer, weil der Papst als oberster Gesetzgeber quasi über dem Gesetz steht – sein Wort und sein Willen gelten nach traditionellem Glauben als Wille Christi und setzen das Recht.
Allein formal betrachtet kann ein Papst mit seinen Anordnungen zu kirchlichen Dingen gar nicht rechtswidrig handeln. Es gibt keine nach Paragraphen aufgeschlüsselte Verfassung, die als Maßstab dienen könnte; nur den Wortlaut und den in Dogmen ausgedrückten Geist des Evangeliums. Doch beides erscheint in der Gegenwart als weitaus flexibler, als das sich die Kirchenlehrer der Vergangenheit und die Konzilsväter von 1871 oder selbst noch die Mehrheit von 1965 jemals vorstellen konnten. Wie kann man Schneisen durch den so gezüchteten Dschungel der Unsicherheiten schlagen?“
Phil Lawler: Der gefährliche „Geist der Synodalität“
18. November 2024
Seit dem Ende der Synode haben wir zahllose Kommentare zu Verlauf und Abschlußerklärung des Projektes gelesen - sie waren in der großen Mehrzahl (schließlich lesen wir hauptsächlich konservative und lehrtreue Publikationen) sehr kritisch. Einen der unserer Ansicht nach treffendsten Kommentare hat am 15. November Phil Lawler, Chefredakteur von Catholic Culture, veröffentlicht. Wir haben diesen Artikel (mit Google-Translate beschleunigt) übersetzt und nur geringfügig gekürzt.
Rom genehmigt Maya-Ritus — mit heidnischen Einsprengseln?
16. November 2024
Wie LifeSiteNews unter Datum vom 15. 11. mitteilt, hat die römische Verwaltung für den Gottesdienst jetzt eine eigene Form des ehemals römischen Ritus für die Verwendung zunächst in der mexikanische Diözese San Cristóbal de Las Casas freigegeben: Den sog. Maya-Ritus, nicht zu verwechseln mit dem Amazonas -Ritus, der noch in der Erprobungsphase ist.
Wir beschreiben in enger Anlehnung an die sehr gut informierte Darstellung von LifeSiteNews die wichtigsten Kennzeichen und Besonderheiten dieses neuen Ritus, der nach dem „Missale von Zaire“ den zweiten offiziell genehmigten Inkulturationsritus der Kirche darstellt.