Bereichsnavigation Meldungen:

Priesterweihen in Lindenberg/Wigratzbad

Wie wir bei den Kollegen von katholisches.info lesen, konnte auch die Petrusbruderschaft am vergangenen Samstag Priesterweihen durchführen. In der Pfarrkirche von Lindenberg - die der Diözese gehörende Kirche am Seminarort Wigratzbad ist nach der letzten zeitgeistunterworfenen Renovierung für solche Zeremonien nicht mehr verwendbar - empfingen sogar sechs Diakone aus mehreren europäischen Ländern die Priesterweihe. Weihender Bischof war S.E. Nicolas Brouwet von Tarbes und Lourdes.

Auf katholisches.info gibt es auch einige Bilder von der Weihe in Lindenberg. Auf den hier regelmäßig besuchten Webseiten der Petrusbruderschaft haben wir noch keine Meldungen oder Bilder gefunden. Inzwischen sind Bilder von den Weihen auf französischen Websites aufgetaucht, und zwar auf Seminaire Saint-Pierre Wigratzbad und bei der überaus rührigen Schola Saint Cecile.

Priesterweihe in Zaitzkofen

Am gestrigen Samstag, den 27. Juni, hat Weihbischof de Galarreta im Seminar „Herz Jesu“ Zaitzkofen zwei Diakonen der Piusbruderschaft die Priesterweihe erteilt und zwei weitere Seminaristen zu Diakonen geweiht. Bereits im Mai hatten drei Seminaristen in Zaitzkofen von Weihbischof Tissier de Mallerais die Diakonsweihe empfangen; weitere Weihen dieses Jahres haben am 12. Juni im amerikanischen Seminar stattgefunden bzw. werden am 29. Juni in Ecône stattfinden.

Der Regens des Seminars, P. Franz Schmidtberger, zitierte in seinem Einladungsartikel zur Priesterweihe im Mitteilungsblatt Juni Zahlen aus einer unlängst durchgeführten Umfrage unter anderem zum spirituellen Leben der Priester in Deutschland und kam zu einer niederschmetternden Zusammenfassung:

Führen Sie sich die Zahlen aus den jüngsten Umfrageerhebungen vor Augen: 54 % der Priester in Deutschland erklären, dass sie nur einmal im Jahr oder noch seltener zur hl. Beichte gehen. Wie mag es in solchen Priesterherzen aussehen! Bei den Diakonen sind es 70 %, bei den Pastoralassistenten erreicht die Zahl eine schwindelerregende Höhe. 58 % der Priester erklären, dass sie jeden Tag oder öfters am Tag beten. Das heißt nun nichts anderes, als dass 42 % nicht jeden Tag, vielleicht nur selten oder überhaupt nicht beten.“

Ob solche Entwicklungen die Tätigkeit der FSSPX außerhalb der anerkannten kirchlichen Strukturen rechtfertigen, ist unsererseits nicht zu beurteilen. Daß der von der Bruderschaft immer wieder angeführte „Notstand“ keine reine Erfindung ist, steht allerdings außer Zweifel.

Priesterweihe in Linz

Am kommenden 4. Juli wird Bischof Schwarz von Linz in seiner Bischofskirche einem Diakon der Petrusbruderschaft die Priesterweihe erteilen. Die Weihe von Diakon Philipp Faschinger, der aus der Diözese stammt, wird im überlieferten Ritus erfolgen.

Der Vorgang ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Bisher waren die regierenden Bischöfe des deutschsprachigen Raumes generell höchst zurückhaltend, überhaupt die Messe im überlieferten Ritus zu zelebrieren; erst recht nicht in ihrer Bischofskirche. Ausnahmen waren Erzbischof Haas von Lichtenstein und Bischof Huonder von Chur. Die Diözese Linz und ihr Bischof stehen nun nicht gerade für besondere Anhänglichkeit an die Tradition: In wenigen Bistümern von DACH ist der zahlenmäßig dominierende progressive Teil von Gläubigen und Klerus so radikal, so antirömisch und so von Irrlehren beeinflusst wie in Linz. Die Diözese ist tief gespalten; die wenigen traditionstreuen Kräfte haben einen schweren Stand, und der stets auf Ausgleich bedachte und wenig tatkräftige Bischof ebenso.  

Dennoch ging die Initiative zur bevorstehenden Weihe in Linz wohl von Bischof Schwarz aus: Der Bischof wird in diesem Jahr 75, muss dementsprechend seinen Rücktritt anbieten und wollte - so wird zumindest berichtet - sein letztes Amtsjahr nicht ohne eine Priesterweihe beschließen, zumal auch in den letzten Jahren schon keine „eigenen“ Priester für die Diözese geweiht werden konnten. In der Petrusbruderschaft werden in diesem Jahr insgesamt 9 Diakone zu Priestern geweiht - Faschinger ist allerdings der einzige aus dem deutschsprachigen Raum.

PMT-Hauptversammlung 2015

Von der PMT-Hauptversammlung 2015 in Frankfurt, aus deren Anlass S.E. Kardinal Burke ein Pontifikalamt zelebrierte, gibt es jetzt auf der Seite der PMT einen kurzen Bericht (pdf) sowie eine Bilderschau. Wir nutzen diesen Hinweis zuätzlich als Gelegenheit, auf ein bereits 2011 erstmals online gestelltes Interview mit P. Martin Reinecke aufmerksam zu machen, in dem Reinecke die Bedeutung des Liturgiehistorikers Klaus Gamber darstellt. Die Schriften Gambers sind großenteils im Antiquariatshandel zu bekommen, besonders empfehlenswert sind die beiden kleineren Bände „Ritus modernus: Gesammelte Aufsätze zur Liturgiereform“ und „Die Reform der Römischen Liturgie, Vorgeschichte und Problematik“ sowie die ausführlichere Darstellung „Liturgie Übermorgen - Gedanken über die Geschichte und Zukunft des Gottesdienstes“.

Pontifikalamt in Frankfurt

Zum 25. Jahrestag von Pro Missa Tridentina Deutschland hat S. E. Raimond Cardinal Burke gestern in St. Mauritius in Frankfurt ein Pontifkalamt gefeiert. k-tv hat eine leicht gekürzte Aufzeichnung mit einem zurückhaltenden, aber hilfreichen Kommentar von P. Martin Reinecke ins Netz gestellt.

Zusätzliche Informationen