„Was früheren Generationen heilig war, bleibt auch uns heilig und groß; es kann nicht plötzlich rundum verboten oder gar schädlich sein.“
Papst Benedikt XVI. 2007 zu Summorum Pontificum.
Themen und Meldungen:
Zur Lektüre empfohlen - Freitag
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- 24. Juli 2021
Die beiden zweifellos wichtigsten zuerst. Diane Mantagna hat ein erstes Interview mit Bischof Schneider nach Franziskus' Bannbulle gegen die überlieferte Liturgie (und Lehre, wie wir ergänzen können) geführt. Erschienen im Remnant.
Joseph Shaw von der Latin Mass Society hat versucht, eine für die Betroffenen möglichst günstige (so sieht es das Kirchenrecht vor) Auslegung der einzelnen Vorschriften von TradCust zusammenzustellen. Hier als PDF zum Download. Eine gute Vorlage zum Gespräch mit gesprächsbereiten Bischöfen, die freilich durch deren Ablösung oder eine Verschärfung des Dekrets jederzeit entwertet werden kann.
Peter Kwasniewski hat auf New Liturgical Movement seine Liste wichtiger Veröffentlichungen aus dem englischsprachigen Bereich fortgesetzt. Längst hat die angelsächsische Theologie die europäische hinter sich gelassen - wer theologisch tiefer gehende Gedanken suchet, findet sie auf Englisch.
Eine sehr subjektiv gefassten aber dennoch auch viel Allgemeingültiges enthaltenden Beitrag von Alexandria Chiasson McCormick veröffentlicht Steve Skojec auf OnePeterFive unter dem schönen Titel: A Smile for the Camera - in the Name of Unity, An Iron Fist.
Auch die weltliche Presse beschäftigt sich über bloße Meldungen hinaus mit dem Gewaltstreich aus Rom - auch, indem sie religiös gebundenen Autoren Raum gibt.
Im The American Conservative veröffentlicht der vor Jahren zur Orthodoxie übergetretene Rod Dreher (Benedikt Option) einen bemerkenswerten Beitrag unter dem Titel: Et Tu, Francisce?
Im britischen Spectator veröffentlicht der Publizist Tim Stanley eine vernichtende Anayse, in der er TradCust in die allgemeine Tendenz einordnet, nach der die Strömungen, die einst als "liberal" angetreten waren, sich zu totalitären Ideologien mit gnadenlosem Machtanspruch entwickeln.
In der Neuen Züricher Zeitung entwickelt der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück eine durchaus ähnliche Argumentation und erinnert an den Papst Franziskus ohne dessen Widerspruch zugeschriebenen Ausspruch von vor einigen Jahren, es könne sein, dass er als Papst der Spaltung in die Kirchengeschichte eingehe
Die Gefahr, daß sich das bewahrheitet, hat jedenfalls mit seinem jüngsten Akt der Barmherzigkeit weiter zugenommen.
Und jetzt Kardinal Burke
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- 23. Juli 2021
Unter dem Datum vom 22. 7. hat S.E. Raymond Kardinal Burke auf seiner eigenen Website eine ausführliche Stellungnahme zum Erlaß Traditionis Custodes von Papst Franziskus veröffentlicht, die auf Deutsch beim Beiboot Petri nachzulesen ist. Wer solche Texte lieber auf Papier liest, findet hier eine lesefreundliche Word-Datei zum Download.
Die Stellungnahme hat zwei Hauptteile, die einerseits die pastoralen und kirchenpolitischen Aspekte (1 - 14) und andererseits die juristische Bewertung (14 - 19) des Dokuments in den Mittelpunkt stellen. Sie ist im Ton respektvoll und gleichzeitig klar und entschieden - insbesondere in der Feststellung, daß der Papst nicht befugt ist, die überlieferte Liturgie als Form der Lex Orandi des römischen Ritus auszuschließen (Abs. 15 + 16). Hier unsere angekündigte geraffte Inhaltsangabe.
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In seiner Einleitung stellt der Kardinal auf Grund von inhaltlichen Unterschieden in der italienischen und der englischen Version zunächst die Frage nach einem authentischen Text (1).
In weiteren Abschnitten wendet er sich der von Franziskus gegebenen Begründung für sein hartes Eingreifen zu: Die Traditionalisten betrieben Kirchenspaltung. (2) Demgegenüber besteht der Kardinal unter Berufung auf seine praktischen Erfahrungen darauf, daß solche Positionen höchstens in kleinen und einflußschwachen Randbereichen der traditionsorientierten Gläubigen vertreten würden. (8, 9, 11). Soweit in dieser Hinsicht tatsächlich echte Mißstände existierten, seien diese individuell auf der jeweils betroffenen Ebene anzugehen und könnten nicht durch ein allgemeines Gesetz pauschal angegangen werden – erst recht nicht in dieser Härte: „Gerechtigkeit ist ist die mindeste und unentbehrliche Voraussetzung des Handelns in Nächstenliebe“. (12) Außerdem kritisiert S.E. Burke die Herausgabe des Edikts ohne vorherige Information und Konsultation der Bischöfe und ohne die übliche Einräumung einer Zeitspanne bis zum Inkrafttreten (3) sowie die rigorosen und unverhälnismäßigen Maßnahmen wie z.B. die Untersagung des überlieferten Ritus und Pfarrkirchen, die letztlich darauf abzielten, den Gebrauch der überlieferten Liturgie vollständig zu unterbinden (4, 5).
Mit besonderem Nachdruck kritisiert Burke die Berufung des Papstes auf jene mysteriöse „Umfrage bei den Bischöfen“, die offenbar nur einen ausgewählten Kreis erfaßt hatte, und verlangt die Offenlegung der wissenschaftliche Methode der Umfrage und ihrer Ergebnisse (6, 7).
Zerfall und Schisma
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- 23. Juli 2021
Der Aachener Kirchenrechtler Weishaupt hat unter Datum vom 23. 8. im Interview mit kath.net höchst lesenswerte Ausführungen zum Erlass Traditionis Custodes gemacht, die teilweise deutlich über den kirchenrechtlichen Bereich hinausreichen. Wir empfehlen die Lektüre des Originals und beschränken uns hier auf eine grobe Inhaltsangabe und eine ergänzende Vertiefung.
Der Kanonis schließt sich der schon mehrfach nicht zuletzt von Kardinal Müller geäußerten Ansicht an, daß der Erlaß eine unerwartete und von der Sachlage her auch ungerechtfertigte Härte zum Ausdruck bringt, mit der der Papst die Glaubwürdigkeit seines bisher hochgehaltenen pastoralen Kurses schwer beschädigt. Weishaupt sieht zwar im traditionellen Bereich auch punktuelle Fehlentwicklungen in Richtung einer Parallelkirche, die jedoch weitaus weniger schwerwiegend seien als die Abweichungen von Disziplin und Lehre (Stichwort für Deutschland: Synodaler Weg), denen gegenüber Rom sich neben unverbindlichen Briefen auffällig zurückhält.
Als Instrument der Schadensbegrenzung verweist Gero Weishaupt auf das von verschiedenen amerikanischen Diözesen bereits angewandt Instrument der Dispens nach Canon 87 des kirchlichen Gesetzbuches, mit dem sie kirchliche Regelungen der Art des vorliegenden Erlasses für ihren Amtsbereich teilweise oder ganz außer Kraft setzen können. Er hofft, daß viele deutsche Bischöfe sich diesem Vorbild anschließen werden. Darüberhinaus fordert er dazu auf, in Rom auf eine Rücknahme des Erlasses hinzuwirken, nicht zuletzt deshalb, weil die als Begründung angeführte „Umfrage in den Diözesen“ in Genese und Auswertung höchst zweifelhaft sei. Weiterhin fordert er ein entschiedenes Vorgehen gegen die nach wie vor weit verbreiteten liturgischen Mißbräuche, die, so wörtlich, „mitschuldig sind am gegenwärtigen Zerfall der Kirche.“ Ebenso sei er erforderlich, endlich „gegen schismatische Tendenzen in (den) Teilkirchen entschieden auftreten, um so ein Schisma abzuwenden.“
Das Interview schließt mit der bemerkenswerten Aussage: „Allerdings bin ich überzeugt bin, dass ein Schisma schon eingetreten ist, aber noch nicht formal festgestellt worden ist. Die Gefahr für die Einheit der Kirche droht nicht von der alten Liturgie und denen, die sie wertschätzen, ganz im Gegenteil. Die Gefahr droht von einer Gedankenwelt, die den Synodalen Weg zu dem gemacht hat, was er nun ist.“ Soweit das Interview
Unsere Ergänzung betrifft die von Weishaupt konstatierte Tendenz zu einer punktuellen Separierung der „Altrituellen“ von den bestehenden Gemeinden.
Zur Lektüre empfohlen - Donnerstag
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- 22. Juli 2021
Seit einer Woche ist jetzt Traditionis Custodes in der Welt - und die Welt ist dadurch ein entschieden dunklerer Ort geworden. Bei der Durchsicht der heutigen Wortmeldungen zum Thema könnte man den Eindruck gewinnen, es sei schon alles gesagt, nur noch nicht von allen. Doch das ist bestenfalls tendenziell richtig. Nachdem die erste Entrüstung herausgeschrieben und herausgeschrieen ist, wenden die Autoren sich den unter der Oberfläche des unsäglichen Papstschreiben (Erlaß und Begleitbrief immer als eines betrachtet) lauernden Phänomen zu. Dabei sto0en sie auf ein wahrhaftes Pandämonium äußerst unerfreulicher Erscheinungen.
Massimo Viglione lenkt in einem langen Beitrag auf dem Blog von Aldo Maria Valli (hier auf Englisch) die Aufmerksamkeit des Lesers auf die unsägliche Arroganz von Papst Franziskus, der glaubt, mit einem Federstrich die "lex orandi" der Kirche Christi, die in dieser unter Leitung des heiligen Geistes seit fast 2000 Jahren gewachsen ist, auf "das platte Produkt des Augenblicks" (Joseph Ratzinger) aus dem Jahr 1989 verstümmeln zu können. Dabei fällt er noch weit hinter Papst Paul VI. zurück, der in seiner Predigt vom 26. 11. 69 zumindest der Trauer darüber Raum gab, daß die Kirche einen großen Teil ihres historischen Erbes opfern müsse, um den Anforderungen der mehrfach erwähnten "modernen Menschen" zu genügen - vergeblich, wie inzwischen jeder Blinde sehen kann. Mit diesem Federstrich, das macht Viglione deutlich, hat der Bergoglio-Papst sich überhoben.
Einen anderen so noch wenig beachteten Aspekt rückt Joseph Shaw von der Latin Mass-Society mit einem Beitrag auf LifeSite News ins Blickfeld: Setzt sich Papst Franziskus mit seinem Bestehen auf der Einheitlichkeit des Ritus als Voraussetzung der Einheit der Kirche nicht nur in Gegensatz zur Tradition, sondern auch zum 2. Vatikanischen Konzil? Mit einer Reihe von Textverweisen aus den Konzilsdokumenten belegt Shaw, daß dieses Konzil Vielfalt nicht nur, aber explizit auch in der Liturgie, als einen Schatz der Kirche betrachtet, den es zu erhalten und zu mehren gelte. Nur autoritäre Potentaten halten den Gleichschritt der Kolonnen für die höchste Form des Baletts.
Weiter in die Zukunft der Bewältigung des mit dem päpstlichen Diktat so gewaltsam aufgebrochenen Problems führt eine Bemerkung, mit der Guido Horst seinen „Paradigmenwechsel in der Liturgie“ überschriebenen Artikel in der Tagespost schließt - wobei wir zunächst die Frage offen lassen wollen, ob es einen solchen Paradigmenwechsel überhaupt geben kann. Horst selbst scheint daran starke Zweifel zu haben, wenn er diesen Paradigmenwechsel so beschreibt: „Es zählt nicht mehr die Sakralität einer objektiven Bindung an Gott, sondern die Liebe unter Menschen, in der man sich dem Menschen Jesus Christus nähert.“ Doch uns geht es ja vor allem um den Schlußsatz: „Nicht die Zuflucht zur 'alten' Messe ist das Problem, sondern die Leere, vor der man flieht.“
Diese Einsicht – bei Horst in lakonischer Knappheit ausgesprochen – ist der Ausgangspunkt eines mitsamt den größtenteils ebenfalls lesenswerten Leserzuschriften fast taschenbuchstarken Artikels des amerikanischen Theologen und ehemaligen Hochschullehrers Larry Chapp auf seinem signalhaft Gaudium et Spes 22 benannten Blog. Chapp, der sich dem verpflichtet sieht, was Papst Benedikt als „das Konzil der Väter“ im Gegensatz zum „Konzil der Medien“ bezeichnet hat, gibt seinem Artikel die Überschrift The Hermeneutics of the Abyss: Some thoughts on Traditionis Custodes. Sein Anliegen ist nicht die Liturgie oder die diese ebenso begründende wie zum Ausdruck bringende Theologie, sondern eher eine sozialphilosophische Analyse der Leerheit, des Nihilismus, eben des Abgrunds, der sich im Lauf weniger Jahrzehnte im ehemaligen geistigen Zentrum der westlichen Kultur ausgebreitet hat. Den Katholiken, die das erkennen und darunter leiden, erscheint die überlieferte Liturgie als der einzige Fluchtpunkt in einer sich auflösenden und anscheinend dem Untergang zustrebenden Welt.
Chapp, der sich selbst auf die Insel der Gottesdienste des Ordinariats in Sicherheit gebracht hat, läßt es offen, inwieweit er diesem Fluchtpunkt Realität zusprechen will, aber auch so ist seine ausführliche Diagnose überaus bedenkenswert. Bei solchen Überlegungen ist anzusetzen, wenn es darum geht, die Grundlagen für den Wiederaufbau nach dem unvermeidlich näher rückenden Ende dieses Pontifikats und dem einiger möglicherweise bevorstehendfen Nachfolger der gleichen säkularistischen Denkungsart zu legen.
Was sagt Karl Rahner zu Traditionis Custodes?
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- 22. Juli 2021
Das Problem des Gehorsams - ergänzt mit Wortmeldungen von Peter Kwasniewski, Dom Alcuin Reid und Bischof Athanasius Schneider.
Der Erlass des Papstes zum perspektivischen Totalverbot der überlieferten Liturgie stellt schärfer, als wir das bisher erlebt haben, die Frage nach den Grenzen des vom Papst einforderbaren und ihm gebührenden Gehorsam. Unsere progressiven Stiefbrüder im Glauben haben da schon mehr Erfahrung – spätestens seit Veterum Sapientia von 1962, Humanae Vitae von 1968, Evangelium Vitae von 1995, Redemptionis Sacramentum von 2004 und natürlich auch Summorum Pontificum von 2007 haben sie unter dem Schutz der zu ihrer Fraktion gehörenden Bischöfe alles ignoriert oder in sein Gegenteil pervertiert, was nicht in ihren Kurs passte. Dabei haben sie sich auch nicht daran gestört, daß die genannten Dokumente samt und sonders so, wie es dem Papstamt entspricht, nicht etwa Neuigkeiten verordneten, sondern Wahrheiten und Gewissheiten einschärften, die die Kirche seit unvordenklichen Zeiten vertritt. Sie fahren auf Bruch.
Mid Traditionis Custodes sieht das plötzlich anders aus: Das Dokument ist – zumindest für die Neuzeit – im Tonfall von einzigartiger Härte, ja Brutalität, und es versucht, ein Diktat durchzusetzen, mit dem ein Kernelement des Lebens der Kirche, ihre lex orandi von mindestens 1500 Jahren, erst in eine extreme Randposition und dann vollends nach draußen in die Illegalität gedrängt werden soll. Und diejenigen, die an der Tradition hängen, sollen ihm folgen: Geht doch rüber, hier seid ihr nicht willkommen. Und was machen die braven Tradis? Sie zerquälen sich Kopf und Gewissen, ob sie nicht doch verpflichtet sind, dem Papst beim Sprung in den Abgrund zu folgen, oder ob es da nicht vielleicht ein kleines Schlupfloch gäbe, dem tödlichen Gebot zu entrinnen, ohne die ewige Seligkeit (Zwischenruf aus dem progressiven Off: Was ist denn das schon wieder für ein vorkonziliarer Mythos?) zu riskieren.
Die damit aufgeworfenen Fragen werden uns auf Jahre hinaus beschäftigen. Sie können fürs erste nur auf der Ebene persönlicher Gewissensentscheidung handlungsleitend beantwortet werden. Außerdem ist zu unterscheiden zwischen Entscheidungen einzelner Personen und solchen, die Gemeinschaften und Institutionen betreffen – bei letzteren ist es denkbar, daß aus Gründen der Verantwortung für eine größere Gruppe nach kluger Abwägung aller Gegebenheiten und Konsequenzen Entscheidungen getroffen werden, die als Handlungsanweisung für das Gewissen von Einzelnen weniger geeignet sind. Hier öffnet sich ein Spannungsfeld mit zahlreichen Konfliktmöglichkeiten, die nur mit großer Klugheit auf allen Seiten zu bewältigen sein werden.
Der Kern des Problems: Im konservativen Sektor sind vielfach Gehorsamsvorstellungen verbreitet, die sich letztlich an dem von vielen Jesuiten nie überwundenen Prinzip des „Kadavergehorsams“ orientieren.
Zur Lektüre empfohlen - Mittwoch
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- 21. Juli 2021
Hier zunächst die wichtigsten uns bekannt gewordenen deutschsprachigen Beiträge:
- Der Jurist Norbert Otterbeck auf kath.net zur Frage: Kann defekte Gesetzgebung verbindlich sein?
- Sandro Magister zum Machtmißbrauch von allerhöchster Stelle: Das Spiel wird häßlich. Deutsch beim Beiboot Petri.
- Matthias-Severin Püttinger sieht auf Gloria TV die These vom nachkonziliaren Bruck glänzend bestätigt: Erzbischof Lefebvre hat Recht – und Papst Franziskus auch!
- Auf kath.net gibt es einen recht positiv klingenden Überblick zur Lage in England von Armin Schwibach: Traditionis Custodes - und was für Wächter?
- Bei katholisches.info analysiert Giuseppe Nardi die Chancen für die Priestergemeinschaften, das Todesurteil von Franziskus für den alten Ritus getreu ihrem Charisma zu überleben.
Und nun zu einigen fremdsprachigen, überwiegend aus Nordamerika.
- Der in beiden Riten zelebrierende Priester und Publizist Charles Pope äußert sein Erschrecken über den autoritären Ton des Erlasses und forder pastorale Haltung auch gegenüber den Konservativen. A Cry from the Heart
- Im Crisis Magazine beschreibt Anne Hendershott detailliert, wie der US-Episkopat nahezu einmütig den Erlaß von Johannes-Paul II ignorierte, die "Katholizität" katholischer Hochschulen sicher zu stellen: Ignoring Papal Mandates
- Auf First Things schreibt der Publizist George Weigel einleitend "I am a Novus Ordo Man" - was ihn nicht hindert, zu befinden, er halte TC für "theologisch inkohärent, in den Gemeinden spaltend, überflüssig, brutal und ein gutes Beispiel des in Roms neuerdings grassierenden Tons der Einschüchterung". Liberal Authorianism and the Traditional Mass.
- Aldo Maria Valli sieht in den weltweiten überwiegend negativen und ausweichenden Reaktion auf RadCust anzeichen dafür, daß Papst Franziskus nur noch als "Lahme Ente" betrachtet wird: Francesco, “Traditionis custodes” e la sindrome dell’anatra zoppa (Italienisch, gut lesbar mit Google translate)
Zum letzten eine Anmerkung: Die Verständlichkeit von Google-Übersetzungen aus dem Italienischen hängt sehr stark vom individuellen Sprachstil des Autors ab. Manche sind erstaunlich gut, andere fast unbrauchbar, so daß unsereins sich lieber durch das Original kämpft. Einfach im konkreten Fall ausprobieren.