Brief des Papstes an einen Kardinal
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- 13. Februar 2018
Eines der bemerkenswertesten Kennzeichen aller Irrlehrer ist ihre Einfallslosigkeit: Viele Häresien werden alle hundert Jahre in nur leicht abgewandelter Verkleidung als „neueste Erkenntnis der Wissenschaft“ neu aufgebracht - einige davon seit weit über tausend Jahren. Auch die aktuellen Irrlehrer sind alles andere als einfallsreich. Ende des 19. Jahrhunderts gab es insbesondere in der amerikanischen Theologie eine starke Strömung, die eine Modernisierung von Lehre und Disziploin der Kirche forderte, um sie so in der „Lebenswelt der Menschen“ leichter verständlich zu machen. Der Erzbischof von Baltimore, James Cardinal Gibbons, stellte sich damals diesen Tendenzen mit Entschiedenheit entgegen, und Papst Leo XIII, stärkte ihm mit dem Lehrschreiben Testem Benevolentiae Nostrae von 1899 mit Nachdruck den Rücken.
Wir haben die ersten Abschnitte - etwa ein Drittel - dieses Textes übersetzt, die einen guten Eindruck von der Natur der damaligen Auseinandersetzung geben. Und man sollte sich durch den manchmal schwer lesbaren Kurialstil dieses natürlich ursprünglich in klassischem Latein verfassten Textes nicht täuschen lassen: Inhaltlich ist fast alles gerade so auch heute noch von höchster Aktualität.
Auf der Grundlage unseres apostolischen Amtes und in der Pflicht, die Unversehrtheit des Glaubens und die Sicherheit der Gläubigen zu wahren, wollen wir Euch in dieser Angelegenheit ausführlicher schreiben.
Grundlegendes Prinzip der neuen Ideen ist, daß die Kirche ihre Lehre mehr dem Zeitgeist entsprechend gestalten, etwas von ihrer alten Strenge ablegen und sich neueren Vorstellungen öffnen sollte, um für die, welche ihr fernstehen, attraktiver zu werden. Viele glauben, daß dieses Entgegenkommen sich nicht nur auf die äußere Lebensweise erstrecken sollte, sondern auch auf Inhalte der Lehre, die zum Bestand des Glaubens gehören. Sie halten es für geboten, im Werben um diese Fernstehenden einige Punkte der Lehre von geringerer Bedeutung wegfallen zu lassen und das Gewicht, das die Kirche ihnen stets beigelegt hat, zu verringern. Es bedarf nicht vieler Worte, geliebter Sohn, um das Irrige dieser Ideen nachzuweisen, sobald man sich Wesen und Ursprung der von der Kirche vorgelegten Lehre ins Bewußtsein ruft. Das Vatikanische Konzil hat in dieser Sache gesagt: Die Lehre des Glaubens, die Gott geoffenbart hat, ist keine Vorschlag wie eine philosophische These, die durch menschliche Geisteskraft weiter entwickelt werden kann, sondern sie wurde als göttlicher Auftrag an die Braut Christi erteilt, um unfehlbar verkünde und glaubenstreu eingehalten zu werden. Daher ist der Inhalt der heiligen Dogmen, die unsere heilige Mutter Kirche in der Vergangenheit erklärt hat, für alle Zeit zu erhalten, und man darf von diesem Inhalt auch nicht unter dem Vorwand oder der Vorgabe eines vertieften Verständnisses abgehen.
Keine Liebe ohne Wahrheit
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- 09. Februar 2018
Die Versuche im deutschen Episkopat, einen „Segnungsritus“ für homosexuelle Lebensabschnittsgemeinschaften zu etablieren, haben auch international Aufmerksamkeit gefunden und stoßen dort überwiegend auf entschiedene Ablehnung. In den USA werden entsprechende Forderungen bislang fast ausschließlich von den bekannten Aktivisten erhoben - für sie sind die Anstöße aus Deutschland willkommene Unterstützung. Erzbischof Chaput von Philadelphia erteilte allen dahingehenden Überlegungen unter ausdrücklicher Nennung des schlechten Beispiels seiner deutschen Amtsbrüder eine klare Absage.
Im Blog von Fr. Zuhlsdorf ist nun eine nicht-amtliche deutsche Übersetzung des in der Bistumszeitung erschienene Beitrags erschienen, wir zitieren den Hauptteil der Argumentation:
Es gibt keine Liebe, keine Nächstenliebe, ohne Wahrheit. Genauso gibt es keine wahre Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit, die beseelt und geführt wird von der Wahrheit. Andererseits ist Wahrheit, die missbraucht wird, um andere zu demütigen; Wahrheit, die keine Geduld und Liebe aufweist, eine besonders hässliche Form von Gewalt.
Was also ist der Sinn dieser Ausführungen?
Im Lauf der letzten Wochen haben einige gewichtige Stimmen der Hierarchie der Kirche in Deutschland vorgeschlagen (oder es zumindest angedeutet), einen katholischen Ritus für die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren, die zivil verheiratet oder eine solche zivile Ehe anstreben, zu unterstützen. Oberflächlich mag diese Idee großzügig und vernünftig klingen.
Allerdings ist – und so sollte es sein! – die Unbesonnenheit solcher öffentlicher Kommentare Grund für ernste Besorgnis. Es bedarf einer Antwort, denn was die Realität in einer Ortskirche betrifft, wirkt sich unvermeidlich auch auf andere Teile der universellen Kirche aus – gegebenenfalls sogar auf unsere Diözese.
Im vorliegenden Fall würde ein “Segnungsritus” einen moralisch verbotenen Akt unterstützen, egal wie aufrichtig die Intentionen der Person sein mögen, welche einen solchen Segen erbittet. Ein solcher Ritus würde das katholische Zeugnis bezüglich der Natur von Ehe und Familie völlig aushöhlen. Er würde die Gläubigen verwirren und zu falschen Annahmen führen. Und es würde die Einheit unserer Kirche verletzen, denn so ein Vorgehen kann man nicht ignorieren oder beschweigen.
Brot des Lebens
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- 02. Februar 2018
Das ist moderne Liturgik vom Feinsten: In der Diskussion um die Änderung der Vaterunser-Bitte: „Und führe uns nicht in Versuchung“ empfiehlt der Münsteraner Vollprofi-Liturge Clemens Leonhard, den strittigen Teil des Vaterunsers in der Liturgie doch einfach ganz unter den Tisch fallen zu lassen. Eine solche Lösung sei gerechtfertigt, wenn liturgische Texte "für die Menschen, die sie beten, mit guten Gründen unerträgliche Inhalte haben". (Quelle)
Selten wurde von kompetenter Seite der Inhalt der anthropologischen Wende und säkularisierten Selbstaufgabe des Christenglaubens präziser auf den Punkt gebracht. Was irritiert, muß weg und wird – bestenfalls – durch weniger Anstößiges ersetzt. Also etwas, das der Welt mehr entgegenkommt.
Das Vaterunser in seiner heute auf deutsch üblichen Form hat ja bereits einige solcher Ersetzungen hinter sich; die letzte erfolgte – Überraschung! – im Anschluss an die Liturgiereform des vergangenen Jahrhunderts, als unter anderem die Zeile „Unser Vater, der Du bist im Himmel“ durch das nicht nur sprachlich abgemagerte „Vater unser im Himmel“ ersetzt wurde. Eine andere Veränderung erfolgte im Deutschen wohl schon im Anschluss an die Übersetzung Luthers, hat im Lateinischen aber noch viel weiter in die Vergangenheit zurückreichende Wurzeln.
Die Rede ist von der Zeile „Unser tägliches Brot gib uns heute“, die im griechischen Urtext bei Lukas und Matthäus auf die Wendung „ton arton epiousion“ zurückgeht. Das Attribut „epiousios“ ist schwierig, weil dieses Wort dort erstmalig in einem griechischen Text auftaucht und auch später nur in Bezug auf diese Stelle verwandt wird. Den Wortbestandteilen nach deutet das Attribut in Richtung übernatürlich, der Heilige Hieronymus übersetzt es denn auch für seine „Vulgata“ im Matthäusevangelium mit „panem supersubstantialem“, Brot, über der, über die Substanz hinaus. Bei Lucas übersetzt er „panem quotidianum“ und kann sich mit diesem „täglich“ auf ein vermutlich im Griechischen mitschwingendes „über den konkreten Tag hinaus“ berufen.
Die römische Liturgie, die an vielen Stellen sprachliches Material verwendet, das vor Hieronymus und die Vulgata zurückgeht, hat bekanntlich die Lesart „quotidianum“ - von daher ist das Verständnis von „täglich“ mit einer Tendenz zu „alltäglich“ tief im sprachlichen Bewußtsein des Westens verankert. Dagegen ist auch wenig einzuwenden, die Übernatur setzt die Natur voraus, und die Bitte um das tägliche Brot verdient nicht nur wegen ihrer Popularität einen Ehrenplatz im täglichen Gebet jedes Christenmenschen. Trotzdem wäre es sicher nicht verkehrt, die zumindest zu einem Teil auch auf das Brot der Übernatur zielende Bedeutung der entsprechenden Bitte auch katechetisch zu vertiefen, so wie jetzt vielfach eine katechetische Bemühung um die irritierende Zeile mit der Versuchung gefordert wird. Wer weiß, vielleicht könnte sich beides sogar ergänzen.
Wer sich auf der Suche nach entsprechendem Material an den Katechismus von 1993 wendet, wird freilich weitgehend enttäuscht. Von den zehn Abschnitten (2828-37), die der vierten Vaterunser-Bitte gewidmet sind, betrachten die ersten acht nur das Brot des irdischen Lebens – und das bis hin zu Brot für die Welt und der Forderung nach gerechten internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Im achten kommt dann, immerhin, das Brot des Wortes Gottes in den Blick, und zum Schluß des letzten Abschnitts wird doch tatsächlich die Überlegung angedeutet, daß die Kirchenväter bei epiousios auch an den Leib des Herrn und die Nahrung zum übernatürlichen Leben gedacht haben könnten.
Unter diesen Umständen also kein Wunder, daß jetzt zwar viel von der Notwendig zur katechetischen Vertiefung der 6. Bitte mit der Versuchung gesprochen wird, jedoch so gut wie nie von der überaus bedenkens- und kommentierenswerten vierten Bitte, deren tiefsinnige Mehrdeutigkeit praktisch ganz aus dem Bewußtsein geraten ist.
Die Stunde der Laien
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- 31. Januar 2018
Der Versuch, das Verständnis von Sexualität, Ehe und Familie zu „modernisieren“, ist ein zentrales Anliegen des gegenwärtigen Pontifikats – und wird immer mehr zum Prüfstein zur Unterscheidung der Geister. Dabei ist eine paradoxe Entwicklung zu erkennen: Amoris Laetitia bzw. dessen umstrittenes 8. Kapitel erzeugte offenkundig gewollt Unklarheit in zentralen Punkten der Lehre von der Ehe, des Bußsakramentes und der Eucharistie – erkennbar nicht zuletzt an der bis zum heutigen Tag andauernden Weigerung des Papstes, die an ihn herangetragenen Fragen und Zweifel auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Doch die Rechnung, hinter Wolken von Unklarheit verdeckt eine schleichende Umformung der Lehre betreiben zu können, ist nicht aufgegangen. Die Entscheidungen im Vatikan zum Umbau der Akademie für das Leben von Johannes-Paul II. und die personellen Umbesetzungen im Umfeld haben mehr Klarheit gebracht, als manchen lieb sein dürfte. Zwar äußert sich der Papst in frommen Reden immer wieder auch einmal im Sinne der überlieferten Lehre – aber die Befürworter eines radikalen Modernisierungskurses haben verstanden, daß sie seitens des Papstes keinen Widerspruch befürchten müssen. Dementsprechend lesen und interpretieren sie alle Äußerungen von Franziskus im Sinne einer entschlossenen Hemeneutik des Bruchs. Auf der Website der katholischen Bischöfe in Deutschland liest sich das dann so:
Die katholische Familientheologie muss sich nach Auffassung des Papstes zeitgenössischen Fragen stellen. Franziskus äußerte sich anlässlich der Eröffnung eines neuen Lehrstuhls am Päpstlichen Theologischen Institut für Ehe- und Familienforschung am Donnerstag in Rom. Dabei verwies er auf ein "grundlegend erneuertes Verständnis" von Familie, das mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) beginne und dessen jüngstes Dokument "Amoris laetitia" sei. In dem 2016 veröffentlichten Lehrschreiben legt Franziskus Eckpunkte für eine biblisch fundierte und zugleich offene Familientheologie dar. (…)
Der neue Lehrstuhl trägt den Namen "Gaudium et spes". Der Titel verweist auf das gleichnamige Konzilsdokument von 1965, das sich mit einem positiven Zugang der katholischen Kirche zur modernen Welt befasst. Der Lehrstuhl soll sich vor allem mit der Situation von Partnerschaften und Familien in der westlichen Welt befassen (...)“
„Biblisch fundiert und zugleich offen“ – ist das nicht schön? Der Bericht von katholisch.de hat genau verstanden, was damit gemeint ist, und schließt hoffnungsfroh:
Damit setzt der Papst die katholische Lehre auf ein neues Gleis, auf dem sich die Kirche einer breiteren Spanne von sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Herausforderungen stellen soll.“
In der Reaktion auf diesen offen propagierten Paradigmenwechsel gibt es nun auch immer mehr Klarheit auf der Seite derjenigen, die an dem, was wirklich „biblisch fundiert“ ist und zwei Jahrtausende lang die Lehre der Kirche war, festhalten wollen. In gewisser Weise ist die Entwicklung damit auch bereits über die Dubia hinausgegangen, die die damals noch vier Kardinäle vor anderthalb Jahren an den Papst richteten – der sie nie einer Antwort gewürdigt hat.
Darüber, was gemeint und gewollt ist, gibt es inzwischen kaum noch Zweifel – und diese Gewissheit gibt denen, die am überlieferten Glauben festhalten wollen, neue Stärke. Ein Zeichen dafür ist die Erklärung, mit der sich die Bischöfe Kasachstans Anfang des Jahres gegen die Tendenz in Amoris Latitae gewandt haben und der sich inzwischen acht weitere Bischöfe angeschlossen haben. Das Dokument ist für alle, die am Glauben festhalten wollen, eine wertvolle Hilfe.
Allerdings: Acht Bischöfe, dazu größtenteils emeritierte – das ist nicht gerade Ausdruck einer entschlossenen Haltung des Weltepiskopats. Auf die vorwiegend in säkularen Machtkategorien denkenden Umstürzler in Rom hat die Erklärung deshalb auch keinen Eindruck gemacht. Eher gestört haben dürfte sie die von Laien betriebene Neugründung einer Akademie für das Leben und die Familie, die wesentlich von der Säuberung zum Opfer gefallenen Mitgliedern der ursprünglich von Papst Johannes Paul II betrieben wird. Ihre Unterstützer gehen nun mit ersten Aktionen und Erklärungen an die Öffentlichkeit.
Wenn die Hierarchie ihr Hirtenamt nicht wahrnimmt, schlägt die Stunde der Laien und der Seelsorger „vor Ort“. Das war schon beim Kampf um die Erhaltung der überlieferten Liturgie so, das wiederholt sich jetzt beim Kampf für die Bewahrung der überlieferten Lehre zu Ehe und Familie.
Zeugnisse der Apostasie II
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- 27. Januar 2018
Was für eine Woche. Aus Rom kommen Gerüchte – zuerst gibt es nur Gerüchte und Dementis, und dann steht es plötzlich in den Acta Apostilicae Sedis – daß der Vatikan bisher als „romtreu“ bezeichneten Untergrundbischöfe Chinas aufgefordert habe, von ihren Ämtern zurückzutreten, um den von der kommunistischen Partei ernannten Bischöfen Platz zu machen – Neue Ostpolitik. Ein anderes Gerücht besagt, Papst Franziskus wolle alle Priester der Kirche zu einem Treueid auf sein persönliches Lehramt verpflichten – abzulegen vor dem Ortsbischof oder Ordinarius; Eidverweigerer verfielen der Strafe der Suspendierung a divinis. Weder Gerücht noch fake news ist die Meldung, der Präfekt der Kleruskongregation wolle neu über verheiratete Priester nachdenken. Nun gibt es solche schon seit längerem – als Sonderregelung für Geistliche aus protestantischen Gemeinschaften, die katholisch werden und nach einer mehr oder weniger langen Vorbereitungszeit zu Priestern geweiht werden können. Sehr viele von diesen sind freilich zutiefst im traditionellen christlichen Glauben verankert und passen gar nicht so recht in aktuelle Leitbilder. Die gegenwärtige Diskussion scheint denn auch eher darauf ab zu zielen, den Zölibat grundsätzlich in Frage zu stellen oder zumindest die Tore weit für die zu öffnen, von denen größere Zeitgeistkompatibilität zu erwarten ist.
Nachdem Papst Franziskus kürzlich einen dahingehenden Anstoß gegeben hatte, haben die italienischen und die französischen Bischöfe – entsprechende Pläne waren allerdings schon seit Jahren in der Diskussion – das Vaterunser bereits pflegeleicht umformuliert. Die deutschen Bischöfe wollen es zumindest vorerst beim zum letzten Mal vor 50 Jahren modernisierten Text belassen – nicht aus grundsätzlichen Überlegungen, sondern wegen ökumenischer Rücksichten. Dieses Nicht-Eingehen auf einen päpstlichen Vorschlag, der auch bei deutschen Theologen seit langem Fürsprecher hat, erregte – in interssierten Kreisen – umso mehr Aufsehen, als die bischöfliche Website auch einen äußerst kritischen Bericht zum rundum mißglückten Papstbesuch in Chile veröffentlichte – einschließlich eines Photos von einer weit unter den Erwartungen besuchten Nicht-Massen-Veranstaltung. Erste Absetzbewegungen von einem sinkenden Schiff? Aber in welcher Richtung?
Vermutlich ebenfalls aus ökumenischen Rücksichten signalisiert Kardinal Marx die Aussöhnung mit den Abtreibungs-Ermöglichern von Donum Vitae – naja, nach der Verleihung eines hohen päpstlichen Ordens an die weltweit führende Abtreibungpropagandistin Lilianne Ploumen – natürlich nur aus diplomatischen Gründen – war das ja auch irgendwie fällig. Eine lesenswerte Überlegung, warum es zu diesem Ekklat gekommen ist, aber bei Einhaltung des überkommenen Regelwerks nicht hätte kommen müssen, bietet Andrea Cagliaducci auf MondayVatican. Aber Lehre und Praxis der Kirche zu Ehe und Sexualität werden halt rundum dem Diktat der Säkularreligion angepasst, da darf man nicht kleinlich sein. Nach Osnabrücks Bischof Bode schließt sich auch der einflußreiche Frankfurter Stadtdekan Zu Eltz dem lauter werdenden Chor an, der eine Segnungszeremonie für homosexuelle Paare fordert, es sei doch „viel Positives, Gutes und Richtiges“ in solchen Beziehungen. Und da sich daraus noch gewisse – nennen wir es mal Reibungen – mit dem Katechismus ergeben könnten, sollen auch da jetzt endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Das Feuer großer und kleiner Apostasien lodert allerorten. Der Zug ins Schisma nimmt Fahrt auf.