„Was früheren Generationen heilig war, bleibt auch uns heilig und groß; es kann nicht plötzlich rundum verboten oder gar schädlich sein.“
Papst Benedikt XVI. 2007 zu Summorum Pontificum.
Themen und Meldungen:
Kann die Kirche V-II überleben?
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- 23. November 2022
Franz Norbert Otterbeck hat am gestrigen Dienstag auf Kath.net einige Anmerkungen zur „Pastoralen Klugheit des letzten Konzils“ veröffentlicht. Im großen Ganzen können wir uns dem durchaus anschließen und empfehlen den Beitrag gerne zur vollständigen Lektüre. Die Diskussion über die „eigentliche Bedeutung“ des 2. Vatikanums hat unter dem gegenwärtigen Pontifikat wieder neue Bedeutung erlangt. Da ist es schon erhellend, wenn Otterbeck zur „Deutungsgeschichte“ dieser Kirchenversammlung ausführt:
Die bewusste pastorale Klugheit des letzten Konzils wurde von der herrschenden Meinung erstaunlich frech ins Gegenteil verkehrt. Was deutsche, österreichische, schweizer und andere Theologiestudenten der letzten rund 50, bald 60 Jahre vom Konzil mitbekamen, das sind vorwiegend die konfessionspolitischen Parolen im Stil der "Einführungen", die Rahner/Vorgrimler ihrem Konzilskompendium zu jedem Text voranstellten. Der Begriff von Kirche, den 'Lumen gentium' zentral lehrt, wurde schon früh nicht mehr expliziert, speziell nicht in der tendenziell törichten "Pastoral" der deutschen Bischöfe seit 1968 ("Königstein"). Man darf inzwischen von einem fast völligen Fehlschlag der Konzilsrezeption in weiten Teilen der ehemals abendländisch geprägten Regionen der Weltkirche sprechen. Sakramente werden ins Nichts gespendet oder gar nicht. Gebet und Liturgie verkommen zu selbstreferenzieller Selbstbeschäftigung. Priesterausbildung ist paralysiert, Mission wird offen abgesagt.“
So ist das wohl – jede Sitzung des deutschen Synodalen Weges und viele Aussagen und Handlungen des gegenwärtigen Papstes können diesen vernichtenden Befund nur bestätigen. Doch die Diagnose, so richtig sie sein mag, ist für sich noch keine Therapie. Wie kommen wir denn wieder runter von dieser verkehrten Rezeption und verhängnisvollen Praxis, die die Kirche – zumindest wenn es nach den Architekten des Synodalen Weges ginge – bis an den Rand der Selbstauflösung führt? Und kann man wirklich von „pastoraler Klugheit“ sprechen, wenn das Konzil bzw. seine Dokumente es in der pastoralen Realität erlaubten, gerade das Gegenteil von dem durchzusetzen, was die große Mehrheit der Konzilsväter – denn das glauben wir auch – wirklich wollte. Das waren in den 70er und 80er Jahren nicht alles nur Flachköpfe und Dummerjahns, die auf die Taschenspielertricks der Vorgrimmler und Rahner hereinfielen und sich Dokument für Dokument und Absatz für Absatz vormachen ließen, dort stünde etwas, das gar nicht geschrieben und gemeint war.
Da muß auch mit diesen Dokumenten selbst und mit dem Geist aus dem heraus und mit der Sprache, in der sie verfaßt waren, etwas nicht in Ordnung gewesen sein, wenn diese Dokumente so die Umdeutung ermöglicht und zum Mißbrauch geradezu eingeladen haben.
Zweierlei Bischöfe
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- 21. November 2022
In der vergangenen Woche waren die deutschen Bischöfe zu ihrem ad-limina-Besuch in Rom. Gleichzeitig hielt die Bischofskonferenz der USA (USCCB) ihre jährliche Herbstversammlung und wählte ihren neuen Vorstand. Die Unterschiede, ja sogar der Kontrast zwischen den Botschaften, die von beiden Veranstaltungen ausgingen, könnten kaum größer sein. Die deutschen Bischöfe boten in Rom das übliche Schauspiel: Reformversessene Besserwisser aus dem Lande Luthers gegen den Vatikan. Einen eigenen Kommentar dazu ersparen wir uns und verweisen statt dessen auf eine von der Initiative „neuer Anfang“ veröffentlichte Stellungnahme, die soweit wir das sehen alle wichtigen Gesichtspunkte erfasst und in erfreulicher Klarheit ausspricht, was hier auszusprechen ist. Ebenfalls empfehlenswert ist der diesem Thema gewidmete Montagskick von Peter Winnenmöller auf Kath.net.
Die amerikanischen Bischöfe haben bei ihrem Treffen für den Vorstand der USCCB ausnahmslos Männer gewählt, die innerkirchlich auf Ausgleich bedacht sind und an der überlieferten Lehre der Kirche (wenn auch nicht vielleicht an all ihren Traditionen) festhalten wollen. Man kann sie zu Recht als „Konservative“ bezeichnen. Neuer Vorsitzender wurde der Erzbischof der Militärdiözese Timothy Broglio, der in Sachen Lehre keine Kompromisse eingeht. Insbesondere in Fragen der Abtreibung und der Genderei hat er stets unzweideutige Position bezogen – auch gegenüber der Regierung.
Für ausführlichere Informationen zur Herbsttagung der USCCB verweisen wir auf die Berichte im National Catholic Register (etwa hier). Den Kontrast dazu bildet der antikatholische National Catholic Reporter (den Namensmißbrauch hat er mit katholisch.de gemein), der seinen Artikel zu den USCCB-Wahlen mit der Überschrift präsentierte: „Die Bischöfe wählen einen Anti-Franziskus-Erzbischof zum neuen Vorsitzenden“.
Das ist natürlich der Unfug, wie ihn die Linke immer von sich gibt, wenn es nicht nach ihrem Willen geht. Unter den amerikanischen Bischöfen gibt es keine „Anti-Franziskus“-Bischöfe, und wenn der „Reporter“ meint, das Festhalten an der Lehre sei „Anti-Franziskus“ – nun, das ist das sein und vielleicht auch Franziskus’ Problem. Aber Tatsache ist, daß kein einziger Vertreter der Progressiven, die sich für alle Posten zur Wahl gestellt hatten, eine Mehrheit bekam. Ausgesprochen Tradis hatten erst gar nicht kandidiert – damit war der Weg frei für die Repräsentanten einer „konservativen katholischen Mitte“ frei. Einer katholischen Mitte, wie es sie in Deutschland nur noch in von der linken Mehrheit erbarmungslos marginaliserten Restbeständen gibt. In der Bischofskonferenz oder auf dem Synodalen Weg hat sie praktisch keine Stimme mehr.
Angesichts dieses Befundes ist es angebracht, nach möglichen Ursachen für diese doch recht unterschiedliche Situation in USA und Deutschland zu fragen.
Gibt es eine Messe des Konzils?
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- 19. November 2022
Komische Frage – natürlich gibt es die. Es ist die Messe, die an allen Konzilstagen von 10 000 teilnehmenden Priestern und Bischöfen zelebriert wurde, und vom römischen Klerus ebenfalls: Die Messe, deren Ordo nach dem Konzil von Trient in dessen Auftrag von einigen Irrtümern der damals modernen Zeit gesäubert und so 1570 von Papst Pius V. promulgiert worden war. Nicht als „neues“ Missale – in vielem eher auf den Stand des 13. Jh. zurückgeführt – und erst recht nicht als neue und ausschließliche Form der lex orandi des römischen Ritus, sondern als die Heilige Messe, wie sie seit unvordenklichen Zeiten (Papst Damasus im 4., Papst Gregor im 6. Jahrhundert) gewesen war und auch künftig immer sein sollte.
Aber wenn diese Messe die „Messe des Konzils“ war, wenn all die Bischöfe und Priester sie täglich andächtig feierten, um das Erlösungsopfer des Herrn auf unblutige Weise gegenwärtig zu setzen, wie könnte dann in der Konzilsaula und später in dessen Dokumenten ein anderer „Geist“ gewaltet haben als eben der, den die Konzilsväter jeden Morgen im „Veni, sanctificator omnipotens“ herabgefleht haben? Was muten uns diese Rochegrillos denn zu, wenn sie ohne vor Scham im Boden zu versinken behaupten, die Konzilsväter hätten morgens einen Geist mit Verfallsdatum angerufen und nachmittags dann dem der Zukunft gelauscht? Ist der heilige Geist denn etwa schizophren? Oder sind es nicht eher die bergoglianischen Meisterdenker, die uns ihre Erfindung der nicht mehr kompatiblen lex orandi verkaufen wollen. Und dabei wollen sie sie ja noch nicht einmal „verkaufen“ oder sonstwie schmackhaft machen. Sie wollen sie uns mit Zwang eintrichtern, unter eklatantem Mißbrauch ihrer Amtsmacht aufzwingen, wie es nie zuvor in der Kirche unternommen worden ist.
Aber: Wenn die so für sakrosankt und alleinseligmachend erklärte Messe des Novus Ordo von 1969/70 nicht die Messe des Konzils ist – was ist sie dann? Das ist nun eine wirklich gute Frage – was man schon daran erkennt, daß sie nicht leicht zu beantworten ist. Um an der Oberfläche anzufangen: Der Novus Ordo ist ein neuer Ritus, der von der 1964 von Paul VI. unter Leitung des umstrittenen Hannibal Bugnini eingesetzten Kommission des „Consilium ad exsequendam Constitutionem de Sacra Liturgia“ entwickelt und dann vom Papst 1969 promulgiert wurde. Es ist ein offizieller Ritus der römischen Kirche - allerdings nicht mehr der römische Ritus, wie er von Gregor dem Großen bis Johannes XXIII. zelebriert wurde. Er wurde 1969 in Kraft gesetzt, obwohl die Voraussetzungen dafür noch gar nicht geschaffen waren. Es gab noch nicht einmal für Italienisch ein reguläres Messbuch. Die Legalität des Rechtsaktes Pauls VI. kann dennoch schwerlich bestritten werden – ein Papst müßte schon in drastischer Weise gegen jedes geltende Recht verstoßen, um ein solches Urteil zu begründen. Aber es bleiben starke Zweifel an der Legitimität und der Prudentia seines Vorgehens.
Wahre Traditionis Custodes
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- 16. November 2022
Während die deutschen Regionalgeschäftsführer dabei sind, dem Papst ihren mehr als zweifelhaften Businessplan schmackhaft zu machen, hat Kardinal Müller ein weiteres Mal in aller wünschenswerten Deutlichkeit ausgesprochen, was aus katholischer Sicht von dieser Agenda zu halten ist. Im Interview mit Lothar C. Rilinger wiederholte er dabei seinen von den deutschen Staatsbischöfen wütend zurückgewiesenen Hinweis auf die Staatskirchler der Nazizeit mit einem Zitat aus der (evangelischen!) Barmer Theologischen Erklärung vom 31. Mai 1934:
Wir verwerfen die falsche Lehre, als könne und müsse die Kirche als Quelle ihrer Verkündigung außer diesem einen Worte Gottes auch noch andere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als Gottes Offenbarung annehmen. […] Wir verwerfen die falsche Lehre, als dürfe die Kirche die Gestalt ihrer Botschaft und ihrer Ordnung ihrem Belieben oder dem Wechsel der jeweils herrschenden weltanschaulichen und politischen Überzeugungen überlassen.“ Und er fügt auch gleich die Aktualisierung hinzu: „Statt zum Kreuz Christi aufzuschauen und die Siegesfahne des Auferstandenen der Menschheit voranzutragen, ziehen die Protagonisten der Deutsch-Synodalen die Regenbogenfahne hoch, die eine öffentliche Absage an das christliche Menschenbild darstellt. Sie haben das Glaubensbekenntnis durch das Bekenntnis zu den Götzen einer neu-heidnischen Religion ersetzt.“
Sein Fazit ist vernichtend:
In Deutschland geht es aber um den Versuch, die katholischen Institutionen, die Kirchensteuer und den Gebäudebestand für eine Organisation, die den katholischen Glauben in seinen wesentlichen Elementen aufgegeben und den Boden der Offenbarung definitiv verlassen hat, in Besitz zu nehmen.“
Und auch den Papst erinnert der Kardinal in aller Klarheit an seine Pflichten und daran, was er kann und was nicht:
UVK-III: Vortrag Bischof Schneider
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- 15. November 2022
Soeben ist die dritte Ausgabe der Una-Voce Korrespondenz 2022 erschienen. Inhaltliches Schwergewicht ist die die deutsche Übersetzung des Vortrages von Weihbischof Athanasius Schneider bei der Catholic Identity Cionference 2022 Anfang Oktober in Pittsburgh, über den wir hier bereits kurz nach der Konferenz berichtet hatten. Unsere damalige Zusammenfassung hat zwar alle wesentlichen Punkte erfasst, aber sie kann die Lektüre des vollständigen Textes nicht ersetzen. Zum einen wegen der zahlreichen Zitate aus den Schriften des Alten und des Neuen Testaments sowie den Werken der Kirchenväter, mit denen der Bischof das Wesen der Liturgie beschreibt und begründet, warum sie willkürlicher Veränderung durch Gremien – und hätten sie auch den Auftrag und die Bestätigung eines Papstes selbst – entzogen ist. Dann aber auch wegen des überaus ernsten Tones, in dem Bischof Schneider seine Argumente vorträgt: Nein, es geht hier nicht um subjektive Vorlieben oder echte bzw. vermeintliche pastorale Notwendigkeiten, sondern es geht um das Herzstück des Gottes-Dienstes der Kirche selbst.
Der Widerstand gegen den römischen Angriff, der die überlieferte Liturgie und Lehre aus der Kirche herausdrängen will, ist kein Akt nostalgischer Starrheit oder gar ein Aufstand gegen Papst und Konzil, sondern eine Zeichen der Liebe für die Kirche. Schneider:
Aus Treue und Liebe für die hl. Mutter Kirche und für die Ehre des Apostolischen Stuhles sehen sich Bischöfe, Priester und die Gläubigen unserer Tage dazu verpflichtet, die überlieferten Formen der heiligen Messe und der Feier der Sakramente zu bewahren. Die gegenwärtigen Machthaber hassen das Heilige und verfolgen daher die überlieferte Messe. Eure Antwort sollte nicht in Zorn und Verzweiflung bestehen, sondern in einer tief verwurzelten Gewissheit von der Wahrheit und des inneren Friedens und Vertrauens in die göttliche Vorsehung.“
Für jeden, der sich selbst vergewissern oder Menschen in seiner Umgebung von der Berechtigung dieser Aussage überzeugen will, ist der in der UVK gebotene vollständige Text des Vortrages von Bischof Schneider eine unentbehrliche Hilfe. - Bestelladresse am Ende unseres Artikels.
Zwei weitere Beiträge der aktuellen Ausgabe lassen Patres der Piusbruderschaft zu Wort kommen. Pater Jürgen Wegner FSSPX äußert sich im Gespräch mit Angela Kirsch zur Übernahme der mitten im Stadtzentrum von Wien gelegenen Minoritenkirche und den Plänen der Bruderschaft für den Ausbau dieses pastoralen Stützpunktes. In einem weiteren Gespräch, das Savio Löffler mit drei neu geweihten Priestern der Bruderschaft geführt hat, geben diese Einblick in ihre Motive und ihren Bildungsweg.
Der letzte größere Beitrag der Ausgabe wendet sich einem Thema zu, das nach Ansicht vieler Freunde der Tradition größere Beachtung verdient: Der Kirchenmusik. Auch dieser Artikel hat die Form eines Gesprächs. Angela Kirsch hat mit dem 2019 in den Ruhestand getretenen langjährigen Augsburger Domkapellmeister Reinhard Kammler über seine Erfahrungen über die Notwendigkeit, die Möglichkeiten aber auch die Grenzen einer der Tradition verpflichteten Kirchenmusik gesprochen. Domkapellmeister in Augsburg – das bedeutet, daß die Liturgie in der Regel nach den Büchern Pauls VI. zelebriert wird, aber auch da bieten sich nutzenswerte Möglichkeiten.
Mit diesen Beiträgen bildet die aktuelle Ausgabe der UVK ziemlich genau das Spannungsfeld ab, in dem sich künftig das Engagement der Verteidiger der überlieferten Lehre und Liturgie bewegen muß: Von der Piusbruderschaft bis zu den Priestern und Laien, die aus verschiedenen Gründen – das können berufliche, das können aber auch geistliche sein – in einem dem Novus Ordo verpflichteten Umfeld tätig sind. Diese Spannweite macht die Dinge nicht leichter, aber das entbindet nicht von der von Bischof Schneider so eindrucksvoll begründeten Verpflichtung, die Tradition gegen die Willkür dieses Pontifikats zu verteidigen.
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Erbschleicher und Leichenfledderer
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- 14. November 2022
Da der Schwerpunkt unseres Interesses auf der Liturgie und da - vielleicht unzulässig verengt - auf der Liturgie der hl. Messe liegt, geraten uns die der Tradition zuneigenden Frauengemeinschaften leicht aus dem Blickfeld. Zumal viele von ihnen bei aller Treue zu ihrem Gründungscharisma entweder in der Euphorie der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts oder auch später auf Druck aus Rom der Betreuung durch Priester zugestimmt haben, die im Novus Ordo zelebrieren. In der Regel erfolgen diese Zelebrationen in durchaus würdiger Form, und je traditionsorientierter sdie Frauenorden sind, desto weniger dringt von ihrer Liturgie und Spiritualität an die Öffentlichkeit. Manches erfahren wir nur unter der Bedingung, hier nichts darüber zu schreiben.
Das hat gute Gründe, denn das aktuelle Pontifikat hat insbesondere den kontemplativen Frauenorden einen ebenso erbitterten Kampf angesagt wie der „alten Messe“ – und zwar unabhängig davon, welche Liturgie dort gefeiert wird. Hauptinstrument zur Unterwerfung der Frauenorden unter den Konzilsgeist ist die Instruktion Cor Orans, über deren verhängnisvollen Einsatz wir vor ziemlich genau einem Jahr hier schon einmal berichtet haben. Auch über die Situation im traditionsreichen Kloster der Karmeliterinnen von Philadelphia war hier – in der Übersetzung eines Artikels von Fr. Hunwicke – schon zu lesen. Das Schicksal dieses Klosters ist nun seit diesem Frühjahr endgültig entschieden – es wird geschlossen, und die Immobilie (Wert geschätzt 10 Millionen $) fällt nach einigen darauf abzielenden Machinationen an die Diözese.
Das Thema stand bei uns auf der Liste, aber bevor wir uns dem umfangreichen Material zuwenden konnten, hat heute kath.net auf der Grundlage der von Maike Hickson auf LifeSiteNews veröffentlichten Informationen (hier einer ihrer jüngsten Berichte zum Thema) einen Artikel zu Philadelphia veröffentlicht, der einen ersten Überblick ermöglicht. Der Befund ist niederschmetternd – aber überaus aussagekräftig für den in diesem Pontifikat herrschenden Ungeist.
Und wenn von raffgierigem Ungeist die Rede ist, kommen wir nicht umhin, auch auf diesen Artikel von Sandro Magister vom 11. November zu verweisen, in dem beschrieben ist, mit welchen Polizeistaatsmethoden der ursprünglich von Franziskus selbst eingesetzte Finanzermittler Milone aus dem Spiel genommen wurde, als seine Ermittlungen den Interessen der Mafia-Mächtigen in die Quere kamen.